Wie der Haupt-, Finanz- und Bauausschuss des Lohrer Stadtrats einstimmig entschied, wird die Sanierung der Technik im Freibad an die Wassertechnik Wertheim GmbH & Co. KG vergeben. Wegen einer speziellen Lohrer Regelauslegung wurde keine Vergabesumme genannt.
Michael Kleinfeller (CSU) wunderte sich, dass nach der anfänglichen Euphorie über neues Personal im Freibad mitten in der Saison bereits zwei Leute abgängig seien und nach einem neuen Dienstleister für die Badleitung gesucht werde, obwohl bekannt sei, dass dies teurer sei als eigenes Personal. Kleinfeller verlangte eine nichtöffentliche Aufklärung über die Hintergründe und das weitere Vorgehen in der nächsten Saison.
Mathilde Lembach (Grüne) wies darauf hin, dass sich auf den Freibadwiesen manchmal über 100 Gänse tummelten und ihren Kot hinterließen. Man müsse darüber nachdenken, wie man sie vergrämen könne, denn die Wiesen müssten hygienisch sauber sein. Das Problem ist Philipp Halbritter, Leiter des Amtes Bürgerdienste, bekannt. Man habe deswegen bereits Kontakt zu anderen Kommunen aufgenommen, „die haben alle das gleiche Problem“. Man werde es im Auge behalten.
Neue Sprechanlage aus Rücklage finanziert
Einstimmig war die Vergabe einer neuen Konferenzsprechanlage für den großen Sitzungssaal im Rathaus an die Lohrer Georg Wagner GmbH & Co. KG. Auch hier wurde keine Vergabesumme genannt. Da es dafür keinen Haushaltsansatz gibt, muss das Geld aus der Rücklage entnommen werden. Nach den Worten des geschäftsleitenden Beamten Dieter Daus hat sich in den letzten Sitzungen gezeigt, dass die Störungen der alten Anlage größer werden und „eine vernünftige Nutzung nicht mehr möglich ist“. Verschlissene Bauteile könnten nicht mehr ersetzt werden.
Ins Leere lief ein Antrag der Grünen, die Beschaffung zu verschieben und die Kosten für den Kauf einer Anlage zu prüfen, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) automatisch Sitzungsprotokolle erstellt, um die Verwaltung zu entlasten. Hätten die Grünen im Internet recherchiert, wüssten sie, dass die zur Beschaffung vorgesehene Anlage genau das könne, meinte Eric Schürr (Bürgerverein). Allerdings müssten in Bayern erst die rechtlichen Voraussetzungen für den Einsatz geklärt werden.
Zweiter Bürgermeister Dirk Rieb (CSU) teilte nach Klagen in einer der letzten Sitzungen über die schlechten WLAN-Verhältnisse in der Stadtbücherei mit, die Bestellung neuer Knotenpunkte sei erfolgt. Sie würden in den Büros, dem Lesesaal und im zweiten Stock verteilt. Weil im Dachgeschoss kein Netzwerk vorhanden sei, werde dort ein Internetzugang mittels eines Routers mit SIM-Karte hergestellt. Die Installierung sei für September oder Oktober vorgesehen.
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