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Wiesthal: 400 Jahre Ruhmühle in Wiesthal: Besondere Atmosphäre beim Jubiläumsfest

Wiesthal

400 Jahre Ruhmühle in Wiesthal: Besondere Atmosphäre beim Jubiläumsfest

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    Um und durch die Ruhmühle Wiesthal führte der zweite Vorsitzende Kai Schießer (Mitte) die Gäste beim Jubiläumsfest 400 Jahre Ruhmühle.
    Um und durch die Ruhmühle Wiesthal führte der zweite Vorsitzende Kai Schießer (Mitte) die Gäste beim Jubiläumsfest 400 Jahre Ruhmühle. Foto: Annette Helfmann

    Zum Jubiläumsfest 400 Jahre Ruhmühle in Wiesthal hatte der Mühlenverein eingeladen und durfte sich über viele Gäste freuen. Bereits am Vormittag füllte sich die Fläche mit der besonderen Atmosphäre rund um die Mühle mit Festbesuchern. Um 11 Uhr führte der zweite Vorsitzende Kai Schießer die erste Gruppe durch die altehrwürdige Ruhmühle, die die Mitglieder mit viel Aufwand und Liebe zum Detail wieder hergerichtet haben.

    Liebe zum Detail bewiesen die Organisatoren auch bei der Gestaltung des ohnehin schon stimmungsvollen Festbereichs. Die Außenwand der Mühle dekorierten sie mit Bündeln der verschiedenen Getreidesorten, sodass der Festbesuch durchaus lehrreich war. Hinter der Mühle konnten Kinder einen Mühlradbausatz zusammenbauen und an der Brücke weiter vorn auch gleich im Einsatz testen. »Des hon die super gemoat«, war immer wieder zu hören.

    Das galt sowohl für die Ausgestaltung des Festes als auch für die Sanierung der historischen Mühle. Unzählige Arbeitsstunden haben die Mitglieder des Mühlenvereins eingebracht. Es gelang ihnen, einen hygienischen Mahlprozess zu gewährleisten und gleichzeitig die historische Holzoptik ausnahmslos zu erhalten. Dazu gehörte auch der Austausch der historischen Holzzähne des Zahnrads. Die Temperaturschwankungen hatten ihnen über die Jahrhunderte zugesetzt. Die entnommenen Originalholzzähne wurden mit einer Jubiläumsplakette versehen und beim Fest, gegen eine Spende, abgegeben.

    Ruhmühle im Oktober wieder für Besucher geöffnet

    „Es ist halt etwas Besonderes, seit die Mühle wieder neu auflebt“, meinte Elisabeth Schießer, die Mutter des zweiten Vorsitzenden. Wie sie erinnern sich an diesem Tag viele der Wiesthaler daran, dass ihre Vorfahren in der Ruhmühle noch das Mahlrecht hatten. „Die Bevölkerung hat einen besonderen Bezug dazu“, brachte es Günter Bachmann vom Mühlenverein auf den Punkt. Das bestätigten auch Alfred und Elke Reitz. "Wir lieben das Eck. Es ist ein Teil vom Dorf und es ist Tradition“, sagten sie und genossen den wundervollen Tag.

    Stimmungsvoll und bei strahlendem Sonnenschein feierten die zahlreichen Besucher am Sonntag das besondere Jubiläum, das auch dem Bayerischen Rundfunk gleich zwei Berichte in der Sendereihe „Zwischen Spessart und Karwendel“ im Vorfeld zum Fest wert war.

    Musikalisch umrahmt wurde das Jubiläumsfest am Vormittag von den Wiesthalern und am Nachmittag von den Oldies. Wer das Fest verpasst hat, der hat noch einmal beim Türöffner-Tag mit der Maus am 3. Oktober Gelegenheit, einen Blick in das Innere der historischen Mühle zu werfen. Dann ist die Ruhmühle wieder für Besucher geöffnet. 

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