Die Lohrer Festwoche hat viele Geschichten. Wir erzählen sie. Heute sind es unter anderem diese:
In der Zeitmaschine: Was für ein Coup! Am Montag war die Maß Bier für 5,90 Euro erhältlich. Das war der Preis im Jahr 2010, in dem die Raiffeisenbank (Raiba) Main-Spessart fusionierte. Normalerweise zahlt der Gast auf der Festwoche für die Maß 10,80 Euro. Die Raiba hatte ihren Kunden Gutscheine zugesandt, mit denen der Sonderpreis am Montag möglich war. Zigtausende Gutscheine waren verschickt worden und viele nutzten sie.
Matthias Mangiapane: Er ist wieder da: Der Reality-TV-Star Matthias Mangiapane. Wenn er diese Woche nicht in Köln dreht, verstärkt der Rummel-Fan das Team im Mandel-Stand im Vergnügungspark. Seit mehreren Jahren ist er mit der Schausteller-Familie Ferling befreundet. Am Montag trug Matthias Mangiapane übrigens ganz Festwochen-gerecht Lederhosen.

Der Dirigent: Wolfgang Riedmann dirigiert die Lohrer Stadtkapelle seit 1995, also seit 30 Jahren. Immer am Sonntagvormittag spielt die Kapelle auf der Festwoche zum Frühschoppen. An diesem Sonntag haben wir ihn nach dem Auftritt gefragt: „Was war Ihr schönster Moment heute, Herr Dirigent?“ „Als wir angefangen haben!“, lacht Riedmann. „Und auf was freuen Sie sich?“ „Wenn wir nächsten Sonntag wieder anfangen!“
Frauenstammtisch traf sich erstmals
Der Stammtisch der Frauen: Erstmals trafen sich auf der Festwoche starke Frauen aus Lohr: Unternehmerinnen, Gründerinnen, die Landrätin war da. Die rund 30 Frauen aus unterschiedlichen Branchen tauschten sich aus über Themen wie Unternehmensnachfolge, was es bedeutet, ein Familienunternehmen zu sein und mehr. Die Idee zum Tisch der Frauen hatte das Lohrer Starthouse.

In der Doppelrolle: Gestern noch auf der Scherenburg-Bühne, heute auf der Festwochen-Bühne: Isabell Lang, Querflötistin der Lohrer Stadtkapelle, hatte am Wochenende eine klare Doppelrolle. Sie ist Darstellerin im Stück „Um 80 Tagen um die Welt“. Nur wenige Stunden später reiste sie in Lohr an. „Ja klar, überall dabei“, sagte sie gegenüber unserer Redaktion.

Alles aus Eiche: Auf der Empore des großen Festzelts strahlen in diesem Jahr die Biergarnituren nochmals mehr. Denn jetzt sind alle Sets aus massiver Eiche aus dem Lohrer Stadtwald gezimmert. Aus Holz, das im Stadtwald eh raus musste, weil Würmer daran Gefallen gefunden hatten, erklärte Forstchef Michael Neuner schon im vergangenen Jahr, als die ersten Garnituren die Gäste beeindruckten. Gefertigt wurde das schicke Mobiliar von Handwerksmeister Alois Ort in Weibersbrunn (Lkr. Aschaffenburg).

Ente gut, alles gut: Zum Mittagstisch im Festzelt an der Mainlände serviert der Festwirt sonntags exklusiv Ente. Woher kommen die Enten? Festwirt Franz Widmann erklärt auf Nachfrage: Die Enten bezieht er vom Biohof Bernforf in Niederbayern. Sie stammen von einer Biozertifizierten Züchterei und leben für drei Monate auf dem Biohof. Morgens um 7 Uhr werden sie raus ins Freiland gelassen. Zwischen 15 und 17 Uhr wollen sie wieder rein. Und warum nur sonntags Ente? „Mit einem Fleischprodukt sollte man bewusst umgehen, es sollte ja nichts weggeworfen werden müssen.“
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