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Neustadt am Main: Neuer Treffpunkt mit Dorfcafé für Neustadt stellt sich vor: Tag der offenen Tür im Klosterhof am 18. Oktober

Neustadt am Main

Neuer Treffpunkt mit Dorfcafé für Neustadt stellt sich vor: Tag der offenen Tür im Klosterhof am 18. Oktober

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    Im Gebäude links sollen bis Jahresende ein Dorfcafé und ein Dorfladen im Neustadter Klosterhof untergebracht werden.
    Im Gebäude links sollen bis Jahresende ein Dorfcafé und ein Dorfladen im Neustadter Klosterhof untergebracht werden. Foto: Jochen Kümmel

    Im Klosterhof in Neustadt wird derzeit kräftig geplant und gearbeitet. Neben zahlreichen Wohn- und Betreuungsangeboten für Senioren sowie einer bereits etablierten Intensivpflegeeinrichtung entsteht dort auch ein neuer Treffpunkt für die ganze Gemeinde: ein Dorfcafé mit angeschlossenem Dorfladen.

    Das Dorfcafé soll den ersten sichtbaren Schritt darstellen. Läuft alles nach Plan, könnte es bereits zum Tag der offenen Tür am Samstag, 18. Oktober, eröffnet werden. Zunächst ist eine Öffnung an drei bis vier Tagen pro Woche vorgesehen, gelegentlich auch samstags. Die Räume können zudem für kleinere Feiern oder Treffen gemietet werden.

    Der Dorfladen wird voraussichtlich bis Ende des Jahres folgen. Ursprünglich waren die Planungen bereits zu Jahresbeginn angelaufen, scheiterten jedoch am bayerischen Ladenschlussgesetz. Rund um die Uhr geöffnete Geschäfte dürfen in Bayern nur bis zu einer Fläche von 150 Quadratmetern betrieben werden, erklärt Geschäftsführer Joachim Nürnberger im Gespräch mit der Redaktion. Der geplante Vollsortimenter hätte jedoch etwa 250 Quadratmeter beansprucht.

    Wohnplätze schon belegt

    Die Lösung: Der Dorfladen entsteht nun in einem anderen Gebäude auf dem Areal, betrieben in Eigenregie. Geplant ist eine Grundversorgung mit frischen Backwaren einer regionalen Bäckerei sowie ein Angebot an regionalen Produkten und frischen Lebensmitteln für den täglichen Bedarf. Für den Zugang ist eine Öffnung der Fassade notwendig, die noch genehmigt werden muss.

    Die medizinische und pflegerische Infrastruktur wächst kontinuierlich. Die sieben Plätze der Intensivpflege-Wohngemeinschaft sind vollständig belegt. Parallel nimmt die neue Senioren-WG mit ebenfalls sieben Bewohnerplätzen Gestalt an. Erste Möbel sind bereits eingezogen, die Bewohner werden in Kürze folgen.

    „Es geht darum, Eigenständigkeit so lange wie möglich zu erhalten und dort zu unterstützen, wo Hilfe gebraucht wird“, betont Joachim Nürnberger das Konzept. Gemeinsam wird gekocht, Hauswirtschaftskräfte und Pflegepersonal helfen bei Reinigung, Körperpflege und medizinischen Aufgaben wie dem Richten von Tabletten oder dem Anlegen von Verbänden.

    Ein weiterer Baustein ist die Betreuung von Dialysepatienten direkt vor Ort. Vor kurzem konnte der erste Patient aufgenommen werden. Damit gehört der Klosterhof zu den wenigen Einrichtungen in Deutschland, die eine solche Kombination von Pflege und medizinischer Betreuung anbieten.

    Rund 45 Mitarbeiter

    Die Dimension des Projekts wird an den Beschäftigtenzahlen deutlich: Mittlerweile arbeiten rund 45 Mitarbeiter im Klosterhof – in Pflege, Hauswirtschaft, Verwaltung und Technik. Parallel entstehen zwölf barrierefreie Miet-Apartments, die bis Ostern 2026 fertiggestellt sein sollen. Zusätzlich gibt es ein Projekt mit Kaufwohnungen für Senioren, bei dem Interessierte aktuell noch frühzeitig in die Planungen einbezogen werden können.

    Im Haus 6 wird ein Schlaflabor mit vier Plätzen eingerichtet. Die Betreibervereinbarung ist bereits abgeschlossen.

    Im Klosterhof gibt es bereits Zimmer zur Vermietung, beispielsweise für Forstschüler, Urlauber oder Radler, auf Wunsch mit Frühstück. Radfahrer können demnächst eine Reparaturstation nutzen, ein Kiosk mit Getränken ergänzt die Infrastruktur. Ein Friseursalon soll ebenfalls entstehen. Eine Friseurmeisterin wurde bereits eingestellt.

    Für die Energieversorgung ist ein Nahwärmenetz auf Pelletbasis geplant, das künftig alle Gebäude auf dem Areal versorgen soll. Die entsprechenden Anlagen sind bereits bestellt.

    Am 18. Oktober lädt der Klosterhof alle Interessierten ein, sich selbst ein Bild zu machen. Neben dem Dorfcafé wird das gesamte Konzept vorgestellt.

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