Um die Wasser- und Stromversorgung sicherzustellen, werden Fachkräfte und Wissen benötigt. Für die einzelnen Gemeinden ist dies mitunter schwierig umzusetzen. Oft handelt es sich nur um eine Stelle. Wie also Urlaub, Krankheitsausfälle und Bereitschaftsdienste abdecken?
Um diese Probleme zu lösen, gründen die Gemeinden Frammersbach, Neuhütten, Partenstein und Wiesthal einen Zweckverband. Dem stimmten alle Frammersbacher Ratsmitglieder zu. Er soll die technische Betriebsführung der Bereiche Trinkwasser- und Energieversorgung umfassen. Im Bereich Strom sind innerhalb des Zweckverbandes „Versorgungsbetriebe Lohrtal“ nur Frammersbach und Partenstein betroffen, da die beiden weiteren Gemeinden keine eigene Stromversorgung betreiben.
Hintergrund ist, wie Bürgermeister Christian Holzemer in der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates am Montagabend erläuterte, dass der Betrieb zunehmend innovative, spezifische und kooperative Lösungen erfordert. In diesem Zweckverband könnten die technischen Fachkräfte anteilig in den verschiedenen Gemeinden eingesetzt und ausgelastet werden.
Vom Zweckverband nicht berührt werden laut Holzemer die Eigentumsverhältnisse und Trägerschaft der Anlagen, die Planungs- und Ausführungshoheit bei Sanierungen und Neubauten. Auch die Gebühren- und Beitragsgestaltung bleibt bei den einzelnen Mitgliedsgemeinden.
Die Geschäftsstelle des Zweckverbandes werde beim Markt Frammersbach angesiedelt, informierte dessen geschäftsführender Beamter Armin Rüppel. Er oder sein Stellvertreter werden künftig auch die Geschäftsleitung des Zweckverbandes übernehmen.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden