Sieben Bands, eine Kapelle, gutes Wetter, Stimmung und Bewirtung haben in Wiesthal am Freitag und Samstag für zwei rauschende Rockabende gesorgt. Beim Open Air Rock over Wiesthal (ROW) hat alles gepasst. Wie immer war für die große Schar an Zuhörern der Eintritt frei und die Bands traten für den Open-Air-Club umsonst auf. Schließlich wird bei der Benefizveranstaltung für einen guten Zweck abgerockt.
Sehr gut kam die bauliche Umgestaltung des idyllischen Festplatzes auf dem Judekirfich am Waldrand an. Belebend und gemütlich lud der neue Biergarten hinter dem Essensstand zum Verweilen ein. Als Opener startete am frühen Freitagabend als Lokalmatador die fünfköpfige Band „Das dicke Ende“. Eine Schippe härter als sonst brachten sie das Publikum mit ihrer hausgemachten Rockmusik über drei Stunden auf Betriebstemperatur.
Metal-Klassiker kommen an
Noch härter wurde es beim zweiten Act des Abends mit „Metal Attack Tribute“ aus Aschaffenburg. Diese nahmen die Festivalgäste mit auf eine Zeitreise durch die Geschichte des Metals. Das Publikum ließ sich begeistern und ging mit. Von den Urvätern des Metals wie Deep Purple, Accept, AC/DC, Ozzy Osbourne, Iron Maiden bis Slipknot war alles dabei und fesselte die Fans.
Der frühe Samstagabend startete mit „Kerium“ laut. Die Aschaffenburger sind mit Thrash-Metal in ihrem Element, gepaart mit Einflüssen aus Black-, Power- und Melodic Metal. Schon zum Inventar gehören „The One un die Annern“ aus Frammersbach. Das Trio überbrückte auf der Nebenbühne mit Klassikern aus der Rockgeschichte die Umbaupausen und Bandwechsel. Weiter ging es mit Melodic Metalcore aus Lohr mit „Empty Hourglass“. Die Band präsentierte eingängige Melodien, tiefgründige Texte und markante Breakdowns. Aus dem Sinngrund standen „Oversense“ wieder eindrucksvoll auf der Bühne. Mit ihrem Melodic Metal heizten sie mit knallharten Riffs an Gitarren und Bass ein. Dazu kamen Melodien mit Ohrwurmcharakter und schnelle, treibende Drumpassagen.
Kontrast am Sonntagmorgen
Der tolle Musikabend endete wieder mit einem Headliner und Lokalmatador. Der inzwischen Wahl-Hamburger und in ganz Deutschland bekannte Sebastian Zierof, bekannt aus der Sendung „Voice of Germany“ oder als Udo aus dem Erfolgsmusical „Hinterm Horizont“, brachte aus der Hansestadt seine Band „Sign X“ mit. Bis in die ersten Tagesstunden des Sonntags ließ es das Quintett richtig mit ihrem New Melodic-Hardrock krachen. Wunderschöne Balladen und rockige Songs sorgten für gute Laune. Neben den Vocals von Sebastian Zierof kamen die Gitarren, viel Melodie und Bass aus den Lautsprechern.
Als Kontrast zu den lauten Rockklängen der beiden Vorabende gab es am Sonntagvormittag beim zünftigen Weißwurst-Frühstück Blas- und Stimmungsmusik mit den Heinrichsthalern.
„All die Mühe und Arbeit hat sich wieder gelohnt“, zog der Vorsitzende des Open-Air-Clubs, Sebastian Büdel als Fazit.
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