Die Lohrer Grünen, der Ortsverband und die grüne Stadtratsfraktion, fordern die Stadt Lohr auf, sich zum Jugendzentrum zu bekennen und einen Kooperationsvertrag mit dem Träger, der Arbeiterwohlfahrt (Awo), abzuschließen. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Ortsverbandes entnommen.
„Das Juze braucht eine verlässliche finanzielle Unterstützung, um seine Existenz zu sichern“, sagt Fraktionsvorsitzender Clemens Kracht. „Es geht konkret um 15.000 Euro pro Jahr, damit eine wichtige Einrichtung der offenen Jugendarbeit erhalten wird.“
Kreisangehörige Städte wie Lohr sind laut der bayerischen Gemeindeordnung verpflichtet, geeignete Einrichtungen, Dienste und Veranstaltungen der Jugendarbeit ausreichend zur Verfügung zu stellen und finanziell zu sichern, heißt es in der Pressemitteilung.
Jugendarbeit ist Pflichtaufgabe
Nach geltender Rechtslage obliege es demnach der Stadt Lohr, einen angemessenen Beitrag zur Sicherung des Bestands und der Funktionsfähigkeit des Juzes zu leisten. Die offene Jugendarbeit ist keine freiwillige, sondern eine gesetzlich verankerte Pflichtaufgabe der Kommune.
„Im Stadtrat wollen wir deswegen einen Antrag auf den Weg bringen, in dem die Awo jährlich 15.000 Euro für die Betriebskosten und den Hauserhalt des Jugendzentrums erhält. Ein Kooperationsvertrag sollte klar regeln, welche Aufgaben die Awo im Bereich der offenen Jugendarbeit für die Lohrer Kinder und Jugendlichen übernimmt“, so Kracht.
Wie Mathilde Lembach, langjährige Mitarbeiterin, klarstellt, handele es sich dabei ausschließlich um Verwaltungskosten und den Unterhalt der Gebäude – nicht um Personalkosten, die bereits von Landkreis und Stadt gefördert werden. (kaa)
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