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Lohr: Künstlergruppe Spess Art eröffnet Jahresschau

Lohr

Künstlergruppe Spess Art eröffnet Jahresschau

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    Die Künstlerin Cornelia Krug Stührenberg in ihrem Atelier vor einem der Werke, die sie präsentieren wird.
    Die Künstlerin Cornelia Krug Stührenberg in ihrem Atelier vor einem der Werke, die sie präsentieren wird. Foto: Wolfgang Weismantel

    Zur Vernissage ihrer Jahresausstellung lädt die Künstlergruppe SpessArt am Donnerstag, 17. Oktober, um 19 Uhr, in die Alte Turnhalle in Lohr ein. Unter dem Titel „Was wird“ setzen sich sieben Kunstschaffende – darunter zwei Gastkünstler – mit den Fragen, Ängsten und Visionen rund um die ungewisse Zukunft auseinander. Die Ausstellung bietet ein spannendes Spektrum aus Malerei, Skulptur, Objektkunst, Zeichnung, Installation und Film. Musikalisch am Klavier umrahmt wird die Eröffnung von Luise Königshausen, die ebenfalls Mitglied der Künstlergruppe ist.

    Hartwig Kolb zeigt in seiner Malerei abstrakte Landschaften, die durch eine Kombination aus expressiver Geste und zarter Farbigkeit bestechen. Seine Werke mit Acrylfarben und Pastellkreide eröffnen traumhafte Bildräume, in denen sich Licht, Wind und Stille der Natur in poetischer Abstraktion begegnen. Kolb fängt nicht die Realität ein, sondern bietet einen emotional verdichteten Blick – und macht die Landschaft zur Projektionsfläche eigener Gedanken und Träume über das, was war und was kommen könnte.

    Fabelhafte Mischwesen

    Auch Cornelia Krug Stührenberg nähert sich dem Ausstellungsthema über die Natur, allerdings auf mythisch-surreale Weise. In ihrem „Kabinett der Phantasie“ im Inneren des Hufeisens begegnen dem Publikum fabelhafte Mischwesen: Sphingen, Daphnes, chimärenhafte Gestalten zwischen Mensch, Tier und Pflanze.

    Gleich mehrfach vertreten ist Udo Breitenbach, der mit seinen Objekten, Installationen und Performances immer wieder pointierte Fragen an die Gegenwart stellt. Seine Arbeiten entstehen aus Fundstücken, die er in neue, oft ironisch gebrochene Zusammenhänge setzt. Mit der Installation „TOOLS – Dieses Kunstwerk wurde mit künstlerischer Intelligenz generiert“ beleuchtet er das Spannungsfeld zwischen Mensch und Maschine, Kreativität und Künstlicher Intelligenz – inklusive eines Ausstellungstexts, der von einem KI-System verfasst wurde.

    Spiegel der Gesellschaft

    Der Zeichner Martin Oswald setzt sich mit der Landschaft als Spiegel unserer Gesellschaft auseinander. Seine mit Bleistift und Kreide gefertigten Werke wirken auf den ersten Blick idyllisch, legen bei näherer Betrachtung jedoch verborgene Tragödien und Spuren einer zerstörerischen Gegenwart offen.

    Bettina Seitz bringt mit Filmstandbildern aus ihrem Werk „Monk“ eine spirituell aufgeladene Atmosphäre in die Ausstellung. Die Aufnahmen zeigen lebensgroße Skulpturen, die sie für kurze Zeit auf eine abgelegene Klosterinsel vor der Westküste Irlands brachte – eine Hommage an das kontemplative Leben früherer Mönche. Besonders das Element Wasser steht im Fokus: als Symbol für Wandel, Tiefe und unbewusste Kräfte.

    Der Maler Wieland Jürgens, in diesem Jahr als Gastkünstler vertreten, bringt eine offene, intuitive Herangehensweise mit. Seine Bilder entstehen aus vagen Ideen oder realen Eindrücken, die im Malprozess durch bewusste Verfremdungen und surreal anmutende Gegenüberstellungen in poetische Bildwelten überführt werden. Jürgens lässt das Unbewusste mitgestalten – was wird, bleibt offen, aber sichtbar. Ebenfalls als Gast dabei ist der Bildhauer Faxe Müller, dessen kraftvolle Skulpturen sich konsequent an der Form des Keils orientieren.

    Die Ausstellung ist nach der Vernissage ab Samstag, 18. Oktober, bis Sonntag, 2. November, jeweils am Freitag, Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. 

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