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Lohr: Lohrer Bürgerversammlung: Beginn der Neugestaltung des Skaterplatzes erst ab Mitte 2026

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Lohrer Bürgerversammlung: Beginn der Neugestaltung des Skaterplatzes erst ab Mitte 2026

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    Die Fläche am Freibad soll ihre Funktionen als Skater-, Basketball- und Verkehrsübungsplatz behalten und außerdem neue hinzugewinnen.  Foto: Thomas Josef Möhler
    Die Fläche am Freibad soll ihre Funktionen als Skater-, Basketball- und Verkehrsübungsplatz behalten und außerdem neue hinzugewinnen. Foto: Thomas Josef Möhler Foto: Thomas Josef Möhler

    Mit der Erneuerung des Skaterplatzes am Freibad und dem Radweg nach Partenstein standen zwei Bauprojekte im Mittelpunkt des Berichts aus dem Rathaus in der Bürgerversammlung am Montag in der Stadthalle. Zudem erläuterte die städtische Wirtschaftsförderung ihre Arbeit.

    Die Bürgerversammlung für die Kernstadt wurde wieder im Internet übertragen – mit noch einschneidenderen Folgen als das letzte Mal. Neben zehn Stadträten und einem genauso starken Podium mit Rathausbeschäftigten verloren sich gerade einmal fünf Bürger im Saal. Über den Youtube-Kanal der Stadt schauten in der Spitze 69 Personen zu, von denen sich einige an der Diskussion beteiligten.

    Die Erneuerung des Skaterplatzes soll nach den Worten von Lisa Herrmann-Fertig, der Referentin für Familie, Kinder und junge Menschen im Rathaus, aus der Fläche eine „zeitgemäße, nachhaltige, inklusive, generationenübergreifende, multifunktionale Sport- und Freizeitanlage“ machen. Der Platz solle ein Treffpunkt für alle werden.

    Noch mehr Funktionen

    Die Funktionen als Skater-, Basketball- und Verkehrsübungsplatz sollten erhalten werden, neue hinzukommen, etwa eine Freizeitanlage für die Kleinsten. Der Platz solle „alle ansprechen und zusammenbringen“, so Herrmann-Fertig. Die drei Säulen der Finanzierung, Eigenmittel der Stadt, Zuschüsse und Sponsorengelder, können nach ihren Worten als „recht gesichert angesehen werden“.

    Die Finanzierung werde über zwei Haushaltsjahre verteilt. Aktuell werde intensiv an der Akquise von Förder- und Drittmitteln gearbeitet. Zur Finanzierung seien weitere Aktionen wie die am Wochenende eröffnete Kunstausstellung in der Stadthalle und Benefizkonzerte geplant.

    Der Zeitplan sieht nach Angaben der Jugendreferentin vor, bis Ende des Jahres die Planung und das Finanzierungskonzept vorzulegen. Im Januar 2026 solle bei den Haushaltsberatungen im Stadtrat ein Beschluss zur Finanzierung und Umsetzung gefasst werden. Bei einem positiven Beschluss könne voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2026 die Neugestaltung beginnen.

    Baubeginn Radweg im Herbst 2025

    Den seit langem geforderten Bau eines Radwegs zwischen Partenstein und Lohr erläuterte der stellvertretende Bauamtsleiter Bernd Kempf. Die Pläne für die Strecke entlang der Lohr von der Roten Mühle bis zum Parkplatz von Bosch Rexroth seien vom Landratsamt inzwischen genehmigt worden. Aktuell würden die Ausschreibungsunterlagen und die Baubeschreibung erstellt. Diese seien voraussichtlich in 14 Tagen fertig, so Kempf. Ende Juni oder Anfang Juli könne dann das öffentliche Ausschreibungsverfahren beginnen. Kempf rechnet mit einem Baubeginn im Herbst 2025 und einer Bauzeit von etwa zwei Jahren. Die Rodungsarbeiten entlang der Strecke seien im Frühjahr begonnen worden.

    Der Bau ist nach den Worten von Bürgermeister Mario Paul mit erheblichen bürokratischen Hürden verbunden. So sei etwa in der wasserrechtlichen Genehmigung festgehalten, dass die Bauarbeiten Rücksicht auf die Laichzeiten der Fische nehmen müssten. Deshalb und wegen der nötigen Beachtung der Bodenbeschaffenheit im eigentlich „nassen Tal“ könne nur innerhalb bestimmter Zeiträume am Radweg gebaut werden.

    Wirtschaftsförderung: Festzuschüsse für ein Jahr

    Anja Güll, die Leiterin des neuen Amts VI im Rathaus für Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Tourismus, stellte ihre Arbeit vor. Dazu gehört auch die Lohrer Starthilfe, Mietzuschüsse für Neuansiedlungen in Leerständen der Innenstadt. Die Regeln seien vereinfacht worden.

    Laut Güll gibt es jetzt Festzuschüsse je nach Mietfläche für ein Jahr. Über die Förderung entscheide der Initiativkreis City- und Stadtmarketing. Unterstützt würden „zukunftsfähige und innovative Geschäftsideen, die frischen Wind in die Lohrer Innenstadt bringen“. Damit werde versucht, die Innenstadt weiter attraktiv zu halten, die unter dem zunehmenden Einkaufen im Internet und der schwächelnden Wirtschaft leide. Eine Förderung wie die Lohrer Starthilfe gebe es nur in wenigen Kommunen.

    Online-Befragung zur Stadtmarke

    Ferner erläuterte Güll den angelaufenen Prozess, um eine Lohrer Stadtmarke zu finden. Diese solle ein einheitliches Vorgehen bei der Vermarktung und die zielgerichtete Entwicklung von Angeboten ermöglichen. Eine Online-Bürgerbefragung über den städtischen Internetauftritt laufe noch bis Ende Mai. Bislang hätten 762 Bürger mitgemacht.

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