Es ist inzwischen ein fester Termin im Veranstaltungskalender der Marktgemeinde: Das Kulturschockfestival, das heuer am Samstag, 26. Juli, ab 15 Uhr wieder viele Fans von Punkrock und Metalcore auf den Grillplatz am Heuberg in Frammersbach locken wird.
2006 gründeten Jugendliche, mit Unterstützung des damaligen Jugendbetreuers Christoph von Maltzahn, das Open-Air-Musikevent, das sich inzwischen einen Namen in der Szene gemacht hat. Veranstalter ist bis heute das Frammersbacher Jugendzentrum (JuZe).
Nachwuchs gesucht
Aus dem Organisationsteam von einst hat sich ein längst ein harter Kern herausgebildet. „Im Laufe der Jahre sind immer wieder neue Leute dazu gestoßen, sodass sich das Orgateam mit der Zeit weiter vergrößern konnte. Allerdings möchten nun die ‚alten Hasen‘ nach und nach in den Ruhestand gehen. Deshalb würden wir uns freuen, wenn eine jüngere Generation nachrückt, und das Projekt Kulturschockfestival weiterführt“, sagt Pascal Breitenbach, Organisator der ersten Stunde.
Auch wenn das erste Konzert fast 20 Jahre zurückliegt, so jährt sich das Kulturschock heuer erst zum 15. Mal. Der Grund liegt in der Corona-Pause und einzelnen „organisatorischen Bredouillen“, blickt Breitenbach zurück.
Unterstützung erfährt die Crew damals wie heute durch den örtlichen Jugendbetreuer. Seit 2017 hat Ralf Kirsch diese Aufgabe inne. Breitenbach und Kirsch stimmen überein: Der musikalische Höhepunkt in diesem Jahr wird die Band Graupause sein. Breitenbach ergänzt, dass auch Urinal Tribunal zu den Highlights gezählt werden muss. „Beide Bands haben schon auf wesentlich größeren Veranstaltungen gespielt als die unsere“, weiß Breitenbach. Graupause sind eine Punkband aus Lüdenscheid, Urinal Tribunal eine Grindcore-Band aus dem Bayerischen Wald mit viel Witz und Klamauk.
Zu Fuß den Berg hoch
Zu erreichen ist das Gelände mit dem eigenen Fahrzeug oder mit dem ÖPNV bis Frammersbach Marktplatz. Dann geht es zu Fuß weiter über die Schulstraße, an der Schulsporthalle vorbei und weiter den Berg hoch. Viele Fans verabreden sich über Social Media zu Fahrgemeinschaften, beispielsweise ab dem Bahnhof Partenstein, weiß Breitenbach.
Beim Kulturschockfestival sind alle Altersgruppen willkommen, aber die primäre Zielgruppe sind Jugendliche. Deshalb gestalten die Organisatoren das musikalische Programm so, dass zwischen 23 und 24 Uhr der letzte Akkord auf der Bühne erklungen ist. Es gelten die allgemeinen Jugendschutzbestimmungen, Spirituosen sind nicht erlaubt. Ein Highlight ist, dass von Samstag auf Sonntag auf der Wiese vor dem Festivalgelände gezeltet oder mit dem Wohnmobil übernachtet werden darf.
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