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Lohr: Schneewittchen-Jubiläum lohnt sich für Lohr

Lohr

Schneewittchen-Jubiläum lohnt sich für Lohr

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    Touristinfo-Leiter Jürgen Goldbach zeigt eines der Kostüme für die Schneewittchen-Darstellerinnen.
    Touristinfo-Leiter Jürgen Goldbach zeigt eines der Kostüme für die Schneewittchen-Darstellerinnen. Foto: Thomas Josef Möhler

    Vom Frühlingsfest im April bis zum Schneewittchenfest Ende September hat Lohr den 300. Geburtstag von Maria Sophia Margaretha Catherina von Erthal, die angeblich das Vorbild für das Schneewittchen war, gefeiert. Jürgen Goldbach, der Leiter der Tourist-Information (TI), zeigt sich zufrieden mit dem Veranstaltungsreigen.

    Anfangs seien die Vorbereitungen etwas schwerfällig gewesen. „Ich dachte erst, wir bekommen nicht genug zusammen für das Jubiläum, dass es sich lohnt.“ Doch in der Nachbetrachtung zeige sich, dass es sich gelohnt habe, weil viele Leute mitgemacht hätten.

    Die Liste Goldbachs reicht von offiziellen Veranstaltungen wie dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt und der Freigabe des Trinkbrunnens über Werbemaßnahmen wie den Bannern in der Altstadt und der Beklebung eines Stadtbusses bis zu Aktionen wie dem Schneewittchen-Tag im Spessartmuseum, der Schneewittchen-Woche in der Stadtbücherei und dem vergrößerten Schneewittchenfest.

    Kostenlose Auftritte

    Dazu kamen die Präsentation Schneewittchens als Figur der Künstlichen Intelligenz in der Markthalle, Schneewittchen-Aktionen des Lohrer Citymanagements und ein Kunstwettbewerb der Künstlergruppe Kontraste mit der Grundschule Lohr. Zudem wurde ein zusätzliches Budget von knapp 2500 Euro dafür ausgegeben, Vereine und Organisationen mit kostenlosen Schneewittchenauftritten zu unterstützen.

    Dabei kamen zahlreiche Termine zusammen, „denn gefühlt hatte jeder dieses Jahr ein Jubiläum“. Dabei hätten sich die elf Schneewittchen-Darstellerinnen in der Touristinfo zeitweise die Klinke in die Hand gegeben: „Eine kam zum Umziehen vom Auftritt zurück und die nächste ging kostümiert gerade 'raus.“

    Zählte die TI 2024 bis inklusive September 80 Schneewittchen-Auftritte, waren es in diesem Jahr im selben Zeitraum 140. Auch wenn der offizielle Jubiläumszeitraum abgelaufen ist, geht es doch noch ein bisschen weiter.

    Goldbach kündigte einen Fotokalender des Fotoclubs von Bosch Rexroth an, der in diesem Jahr aus technischen Gründen nicht klappt. Er wird 24 Schneewittchenbilder zeigen, sodass man sich je nach Belieben die Vorder- oder Rückseite eines Monatsblatts an die Wand hängen kann. In der TI wird man den Kalender kaufen können, zwei Euro pro Exemplar gehen an die Lohrer Tafel.

    Regenabbruch

    Das XXL-Schneewittchenfest Ende September an der Stadthalle war nicht gerade vom Wetter begünstigt. Trotzdem stufte der TI-Leiter es als erfolgreiche Veranstaltung ein. In den ersten vier Stunden sei es ein großartiges Fest mit mehr Besuchern als in den Vorjahren in der städtischen Anlage gewesen.

    Dann hatte es sich eingeregnet und Goldbach brach um 16.30 Uhr ab. Es habe keinen Sinn gemacht, das Fest bis zum vorgesehenen Ende am Abend durchzuziehen. Hier habe sich wieder einmal gezeigt, wie wichtig Helfer und Unterstützer seien. Goldbach nannte den Arbeitskreis Schneewittchen um Katja Bundschuh, das Citymanagement und die Werbegemeinschaft.

    Für den Schneewittchen-Weihnachtsmarkt im Dezember kündigte Goldbach einige „Specials im Programm“ an.

    Hat das Jubiläum messbare Wirkungen nach außen entfaltet? Eine Statistik, ob deswegen mehr Besucher nach Lohr gekommen seien und wie viele, gebe es natürlich nicht, so Goldbach. Aber es habe mehr Anfragen von Radiosendern wie dem Bayerischen Rundfunk gegeben. Ein Fernsehteam von SAT.1 habe in Lohr gedreht. Mehr Studenten als sonst hätten wegen Bachelor-Arbeiten zu Themen wie „Städte und ihre Märchen“ angefragt. Das Jubiläum ist an Goldbach nicht spurlos vorbeigegangen: „Man macht sich vorher keine Vorstellung, wie viel Arbeit das ist.“ Schließlich sei alles über die Touristinfo gelaufen: „Da bist du ganz schön am Rudern.“ Aber schön sei es dann doch gewesen.

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