Am Donnerstag war der siebte Tag der Spessartfestwoche und es war wieder viel los auf dem Festplatz und im Zelt. Die Besucher ließen sich die Stimmung auch nicht von Regenschauern und kühlem Wetter vermiesen. Im Zelt waren die Temperaturen angenehm. Da machte das Feiern mit der Band Manyana doppelt Spaß. Sowohl im Festzelt als auch im Biergarten waren die meisten Plätze besetzt. Im Biergarten nutzten Servicekräfte das trockene Wetter, um die Bänke und Tische nach dem Regenschauer vom Nachmittag trockenzuwischen.
Die Spessartfestwoche markiert auch den Beginn der Sommerferien. Und so manch einer konnte es offenbar kaum erwarten, seine Lernmaterialien loszuwerden und hat Mathe- und Grammatikhefte wohl direkt auf dem Weg von der Schule zur Festwoche in einem der Papierkörbe auf dem Parkplatz neben der Festwoche entsorgt. Man möchte ja nicht mit unnötigem Ballast feiern gehen.
Wieder richtig funktioniert hat die Ampel am frühen Abend. In den Anfangstagen stimmten die Intervalle der Grünphasen für Fußgänger und Autofahrer nicht. Der Fehler wurde behoben. Allerdings schien es zum Abend hin, dass sich die Intervalle wieder verschoben hatten. Die Wartezeiten für Fußgänger wurden wieder länger, und so mancher entschied sich irgendwann, die Straße, ohne das grüne Symbol zu überqueren.
Ungewöhnlich kühl
Regnerisch ist es, und ungewöhnlich kühl sind die Temperaturen in diesem Jahr auf der Festwoche. Für „Eiserloh's Früchte“ ist das Wetter allerdings ideal. Wolfgang Eiserloh bietet mit Schoko überzogene Früchte an. Seine Erfahrung ist, dass bei dem aktuellen Wetter die Festbesucher früher kommen als in heißen Sommern. Dann kühlen sich die Menschen gerne erst im Schwimmbad ab und besuchen das Festgelände zu einem späteren Zeitpunkt, hat er beobachtet.
Für jedes Wetter gewappnet war am Donnerstag Meike Frank aus Kiel. Sie besucht Verwandte in Lohr und war als Norddeutsche bestens mit einem langen Regenmantel, auch Ostfriesennerz genannt, ausgerüstet. Fast jeden Tag auf die Festwoche kommen Stefanie und Marcus Müller. „Wir wohnen nur sieben Minuten Fußweg entfernt, und wenn du auf der Terrasse sitzt und hörst die Musik – das zieht“, sagt die gebürtige Partensteinerin. „Die Festwoche gehört einfach dazu. Wir freuen uns jedes Jahr drauf. Wir arbeiten die ganze Woche. Da ist die Festwoche ein Ausgleich, wo du die Sau rauslassen kannst“, erzählen beide.
Kleine Reparaturen werden sofort erledigt. Am Boxautomaten steht Michael Breuer. Er repariert den Startschalter. Das kommt immer wieder vor, wenn die Nutzer des Punchingballs mit dem Messen der Kraft bereits beim Betätigen des Schalters beginnen. Doch Breuer hat sofort ein Ersatzteil parat.
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