Eine rundum gelungene Sache war am Wochenende wieder das Weinfest der TSV-Fußballer und am Sonntag die Veranstaltung „Klingendes Lohr“ der Lohrer Sing- und Musikschule rund um den Oberen Marktplatz.
Während das Weinfest am Samstagabend schon gestartet war, begann das musikalische Programm des „Klingenden Lohr“ am Sonntagmorgen mit den Jagdhornbläsern der BJV-Kreisgruppe Lohr direkt neben dem Weinfest. Danach übernahm die Junior-Big-Band der Lohrer Sing- und Musikschule mit Evergreens und Gassenhauern wie einem Glenn-Miller-Medley, dem »Wellerman« oder »See you later, Alligator« die Unterhaltung im „Schönen Eck“.
Da die Gruppe altersmäßig bunt gemischt war, neckte Musikschulleiterin Petra Breitenbach, die auch durchs Programm des Nachmittags führte: „Ihr könntet mal über einen neuen Namen nachdenken, zumal ihr jetzt auch schon einige Jahre zusammen spielt und der Name 'Junior' so nicht mehr ganz passend ist.“
Gerne kündigte sie eine Premiere beim „Klingenden Lohr“ und auch bei den beteiligten Musikern an: das Alphorntrio Die Spessarthörner war zum ersten Mal zu hören. Auch Harfenklänge zweier Musikschülerinnen von Schona Mihalys-Marquardt waren dieses Jahr etwas Besonderes. Die Musiklehrerin zeichnete auch für die Alphörner verantwortlich.
Geld gesammelt
Kaum ruhig sitzen konnte das Publikum beim Auftritt der Bigband der Musikschule Swinging Lohr unter der Leitung von Gerhard Kunkel. Auch der Chor Da Capo und verschiedene Auftritte von Klavierschülern, durch Schlagzeug und andere Instrumente abwechslungsreich gestaltet, kamen bestens an. Nebenbei sammelten die Akteure der Musikschule auch mit einem extra aufgestellten Sparschwein Spenden für den Lohrer Skaterplatz, auch Verkehrsübungsplatz und Basketballfeld.
Vom musikalischen Programm profitieren konnte das Weinfest der Fußballer, denn die Darbietungen waren dort gut zu hören. Am Sonntagabend spielte dann ein Duo, das am Nachmittag im Schönen Eck schon positiv aufgefallen war, direkt auf der Bühne am Weinfest: Musikschullehrer Gerhard Kunkel am Saxofon und Bernd Werkmeister an der Gitarre. „Ich habe mir gedacht: Das klingt ja richtig cool, da mag man sitzenbleiben“, berichtete Petra Breitenbach beim Bilanzgespräch am nächsten Morgen über den Auftritt am Samstagabend. „Denen beiden macht es Spaß und sie harmonieren richtig gut. Das ist eine relativ neue Formation, und ich hoffe, in Zukunft noch mehr von ihnen zu hören.“
Aber auch alle anderen musikalischen Beiträge fand sie „toll“, desgleichen die Zusammenarbeit mit den Organisatoren des Weinfests. Deren Sprecher Hans Lembach ist „dankbar für jeden, der mitwirkt, auch im Rathaus“ und sprach ebenfalls von einer „richtig tollen Zusammenarbeit mit der Musikschulleiterin“.
Keine leichten Bedingungen
Schwierig sei es in diesem Jahr wegen der gleichzeitig stattfindenden Fußball-Stadtmeisterschaft in Steinbach gewesen. „Da waren viele Helfer gebunden, aber wir hatten schon länger zugesagt, auch eine Mannschaft zu stellen. Wir wollten ja auch die Wiederbelebung dieser Meisterschaft unterstützen. Nur war es dann umso bedauerlicher, dass manche Mannschaften aus Spielermangel gar nicht antreten konnten oder verkleinerte Mannschaften gebildet werden mussten.“
Alles in allem sei das Fest trotz der enormen logistischen Leistung sehr gut verlaufen. Immerhin sei es ein schönes Fest mitten in der Innenstadt mit vielen treuen Gästen. „Das gilt es zu erhalten, egal, wie schwer das manchmal ist“, so Lembach.
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