Einstimmig abgelehnt hat der Gemeinderat Wiesthal in seiner jüngsten Sitzung den Antrag des Marktes Frammersbach auf Eingliederung einer Teilfläche des gemeindefreien Gebietes „Frammersbacher Forst“.
Der Hintergrund ist die Ausweisung der Vorrangflächen Windenergie. Diese umfasst für Frammersbach insgesamt 209 Hektar (ha). Davon liegen 180 ha im gemeindefreien Gebiet „Frammersbacher Forst“.
Im südlichen Teil grenzt dieser an die Gemarkung Wiesthal. Deshalb braucht es eine Einigung, welche der beiden Gemeinden welchen Teil des Gebietes erhalten könnte. Wie Frammersbach hofft nun auch Wiesthal, von der möglichen Wertschöpfung eines eventuellen künftigen Windkraftparks auf der Fläche finanziell profitieren zu können, und ist deshalb nicht bereit, das gemeindefreie Gebiet komplett Frammersbach zu überlassen. Gleichwohl räumte das Gremium ein, dass die Anlagen eher im nördlichen Bereich des Areals erbaut werden würden.
Trotzdem waren sich die Ratsmitglieder im Grundsatz einig, sich die Chance nicht entgehen lassen zu wollen. Im nächsten Schritt wird sich der Gemeinderat mit der Formulierung eines eigenen Antrags auf Eingemeindung bei der Regierung von Unterfranken befassen.