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Lohr: Zu Gast beim „Offenen Mittagstisch“ im Lohrer Caritas-Seniorenzentrum

Lohr

Zu Gast beim „Offenen Mittagstisch“ im Lohrer Caritas-Seniorenzentrum

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    Ein wichtiges Thema nicht nur im Caritas-Seniorenzentrum ist das Essen: (von links) Irmgard Burk, Silvia Schäfer (Sozialdienst), Sonja Salomon (Hauswirtschaftsleitung), Irem Kaya (Öffentlichkeitsarbeit) und Maria Brönner. Ein wichtiges Thema nicht nur im Caritas-Seniorenzentrum ist das Essen: (von links): Irmgard Burk, Silvia Schäfer (Sozialdienst), Sonja Salomon (Hauswirtschaftsleitung), Irem Kaya (Öffentlichkeitsarbeit) und Maria Brönner.
Foto: Gabi Nätscher
    Ein wichtiges Thema nicht nur im Caritas-Seniorenzentrum ist das Essen: (von links) Irmgard Burk, Silvia Schäfer (Sozialdienst), Sonja Salomon (Hauswirtschaftsleitung), Irem Kaya (Öffentlichkeitsarbeit) und Maria Brönner. Ein wichtiges Thema nicht nur im Caritas-Seniorenzentrum ist das Essen: (von links): Irmgard Burk, Silvia Schäfer (Sozialdienst), Sonja Salomon (Hauswirtschaftsleitung), Irem Kaya (Öffentlichkeitsarbeit) und Maria Brönner. Foto: Gabi Nätscher Foto: Gabi Nätscher

    Seit 2019 findet jährlich die vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention initiierte Bayerische Demenzwoche um den Welt-Alzheimertag am 21. September statt. Diese Woche zielt in erster Linie darauf ab, das Thema Demenz in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken sowie die Betreuungs- und Unterstützungsangebote für Menschen mit Demenz sichtbar zu machen. Eine der Veranstaltungen war der „Offene Mittagstisch“ im Caritas-Seniorenzentrum St. Martin in Lohr.

    In der Woche vom 22. bis 28. September konnten sich auch externe Besucher für das Mittagessen dort anmelden. „Offen“ ist allerdings nichts Neues für das Seniorenzentrum. „Wir bieten immer donnerstags einen offenen Kaffeetisch an, bei dem sich Angehörige und Besucher dazugesellen können. Allerdings machen wir dafür keine Extra-Werbung“, berichtet die Hauswirtschaftsleiterin Sonja Salomon.

    Orte der Begegnung

    „Die Demenzwoche ist ein Angebot nach draußen, um die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren. Unser Tagesablauf ist eigentlich wie immer. Speisesaal und Cafeteria sind sowieso immer Orte der Begegnung, viele Bewohner kennen sich auch aus früheren Zeiten“, sagt Silvia Schäfer vom Sozialdienst des Seniorenzentrums.

    Was den Mitarbeitern im Seniorenzentrum sehr wichtig ist, ist die Mitbestimmung der Heimbewohner. Speziell in dieser Woche, aber auch sonst immer möglich, dürfen sie ihre Wünsche schriftlich (und gerne anonym) in eine Box werfen. „Wir berücksichtigen wirklich jeden Wunsch und werden alle Zettel noch in den nächsten Wochen abarbeiten“, betont Salomon. Richtig „cool“ sei der Wunsch nach Fischbrötchen gewesen. „Das habe ich auch sofort umgesetzt, allerdings zum Abendessen“, erzählt sie schmunzelnd.

    Wichtig sei, saisonal und frisch zu kochen. „Wir achten aber auch auf vegetarische Varianten. Saisonal beginnen wir jetzt zum Beispiel mit Sauerkraut, Lauch- oder Bohnengemüse, während im Sommer ein frischer Salat mit Hähnchenstreifen gut angekommen ist“, so die Hauswirtschaftsleiterin.

    Drei-Gänge-Menü

    Rezepte gibt es nicht: „Wir kochen so, wie wir zu Hause auch kochen, nur die Dimensionen sind größer, aber da gewöhnt man sich dran.“ Immerhin rund zweihundert Essen muss die Küche jeden Tag stemmen. Außer für die rund 125 Bewohner wird im Seniorenzentrum auch für die Offene Ganztagsschule in Frammersbach und die Heilpädagogische Tagesstätte in Neustadt ein Drei-Gänge-Menü mit täglich auch einer vegetarischen Variante gekocht.

    „Richtig cool“, dass man sich selbst etwas wünschen kann, findet Irem Kaya, die für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Ihr Lieblingsessen seien Spätzle mit Waldpilzsoße gewesen. Und auch den Bewohnern schmeckt's: „Meine Lieblingsmahlzeiten sind Grieß- und Reisbrei“, verrät die 91-jährige Irmgard Burk, die seit vier Jahren im Servicewohnen lebt und jeden Tag zum Frühstück und Mittagessen kommt. „Ich vertrage viele Sachen nicht, aber hier finde ich immer etwas“, betont sie.

    Tochter zu Besuch

    Maria Brönner freut sich am Tag des Interviews auf ihre Tochter. „Die habe ich heute angemeldet. Morgen freue ich mich auf den Hackbraten mit Kartoffeln und Wirsing, aber auch den Nachtisch finde ich immer gut“, so die 86-Jährige. „Obst, ein guter Joghurt oder Pudding – das sind Kleinigkeiten, die ich mag.“ Beide lassen sich aber auch gerne überraschen: „Eigentlich brauchen wir gar keine Wünsche-Woche, denn hier gibt es immer etwas, das wir mögen. Braten, Süßes, Saures – alles abwechselnd“, zeigen sich Irmgard Burk und Maria Brönner ganz begeistert vom Essen im Seniorenzentrum.

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