Hitze, Trockenheit und Wind – eine gefährliche Kombination, die im Sommer oft zu großflächigen Vegetationsbränden führt. Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, trafen sich kürzlich die Feuerwehren aus Steinfeld, Hausen, Waldzell, Urspringen, Stadelhofen und Ansbach zu einer großangelegten Flächenbrandübung. Rund 113 Einsatzkräfte trainierten den koordinierten Einsatz unter realistischen Bedingungen. Geplant und geleitet wurde die Übung vom 2. Kommandanten der Feuerwehr Steinfeld, Markus Mertel, in Abstimmung mit der Kreisbrandinspektion.
Die Übung umfasste drei Stationen, die Theorie und Praxis kombinierten. Zunächst gab es eine Einführung in Organisation und Grundregeln der Vegetationsbrandbekämpfung, unterstützt vom Gerätewagen Messtechnik aus Wombach, der mit einer Drohne eindrucksvolle Luftbilder lieferte.
An der zweiten Station stand das Brandverhalten in unterschiedlichem Gelände im Fokus. Die Kräfte konnten beobachten, wie sich Feuer bergauf und bergab unterschiedlich schnell ausbreitet. Ergänzend wurden Löschtechniken demonstriert und direkt angewandt – eine Gelegenheit, Handgriffe unter sicheren Bedingungen zu festigen.
Den Höhepunkt bildete die dritte Station: Auf einer vorbereiteten Fläche wurden Strohmaden entzündet, um einen realistischen Vegetationsbrand zu simulieren. Innerhalb weniger Augenblicke fraßen sich die Flammen durch das trockene Material – ein eindrucksvolles Beispiel für die enorme Geschwindigkeit solcher Brände. Die Feuerwehrleute setzten das Gelernte sofort um, löschten gezielt und achteten auf Rückzugswege sowie die taktische Beobachtung der Brandentwicklung.
Nach dem Löschen und Abbau folgte eine Nachbesprechung mit Dank an alle Beteiligten. Besonders hervorgehoben wurde der Einsatz von rund 15 Landwirten, die mit Wasserfässern und Grubbern maßgeblich unterstützten. Die Übung zeigte eindrucksvoll: Vorbereitung, Zusammenarbeit und praktische Erfahrung sind entscheidend, um im Ernstfall schnell und sicher zu handeln.

Dieser Inhalt wird uns zur Verfügung gestellt
Wir veröffentlichen Beiträge von Vereinen, Schulen sowie anderen Gruppierungen und Einrichtungen aus Unterfranken. Sie können sich mit selbst beigesteuerten Texten und Bildern öffentlichkeitswirksam präsentieren.
Wenn Sie etwas beisteuern wollen, dann laden Sie Ihren Text und ggf. Bilder über unser Portal unter https://upload.mainpost.de/ hoch. Unsere Redaktion prüft, was veröffentlicht werden kann - in der Zeitung genau wie auf www.mainpost.de
Mit dem neuen Angebot wollen wir unsere regionale Verankerung weiter festigen und ausweiten. Machen Sie mit - wir freuen uns auf Ihre Neuigkeiten!
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden