In einer rund 90-minütigen Veranstaltung stellte sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Bernd Rützel den Fragen von Schülerinnen und Schülern der 10. Jahrgangsstufe des Balthasar-Neumann-Gymnasiums in Marktheidenfeld und gab persönliche Einblicke in seinen Werdegang und seine Arbeit im Bundestag. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Schule hervor, der diese und die folgenden Informationen entnommen sind.
In einem kurzen Vortrag schilderte Rützel seinen Lebenslauf: vom Maschinenschlosser über die Abendschule und das spätere Studium zum Bundestagsabgeordneten. Anschließend leitete Rützel in eine Fragerunde über, bei der die Jugendlichen zahlreiche Themen ansprachen – von der Wehrpflicht bis zur Migrationspolitik. Rützel betonte die Bedeutung politischer Beteiligung und lobte das Interesse der Schüler: „Mit 16 kann man schon sehr viel verstehen und bewegen.“
Größte Enttäuschung: Scheitern der Ampel
Zu politischen Inhalten bezog Rützel Stellung: Er forderte mehr Investitionen in Bildung, ÖPNV, Krankenhäuser und Infrastruktur statt eines Sparkurses. Deutschland brauche Zuwanderung, aber mit klaren Regeln. Ein soziales Pflichtjahr für alle jungen Menschen sieht er als Chance zur persönlichen Entwicklung – freiwillig in der Anfangsphase, gut bezahlt und vielseitig. Sein größter politischer Erfolg sei die Einführung des Mindestlohns, seine größte Enttäuschung das Scheitern wichtiger Vorhaben in der Ampelkoalition. Rützels Botschaft für die Jugendlichen: „Bleibt in der Mitte, denkt kritisch, lasst euch nicht einlullen – und macht mit!“ (ins)
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