Auch in diesem Jahr pilgerte wieder, trotz extrem hoher Temperaturen, eine große Gruppe am 2. Juli, dem Fest Maria Heimsuchung, von Tiefenthal nach Würzburg zum Käppele, um das Gelübde der Tiefenthaler Vorfahren zum 159. Mal zu erfüllen. Die Wallfahrt findet seit der Cholera-Epidemie im Jahr 1866 jährlich statt, die speziell in Tiefenthal damals viele Opfer in kurzer Zeit forderte. Um halb drei Uhr morgens brachen circa 60 Fußwallfahrer zu ihrer 25 Kilometer langen Strecke in der Dunkelheit auf. Nach einer gemeinsamen Frühstückspause in Höchberg, die Gruppe war mittlerweile auf rund 80 Personen angewachsen, führte der altbekannte Weg mit zahlreichen Gebeten, Geschichten und Liedern zunächst bis zur Frankenwarte. Dort stießen weitere 40 Bus- und Autowallfahrer dazu, um schließlich die Pilgermesse im Käppele am Gnadenbild Mariens mit einem stimmungsvollen Gottesdienst gemeinsam zu feiern. Der Rückweg wurde mit Bus und Privat-Pkw zurückgelegt. Abschließend fand am Nachmittag nach kurzer Fußwallfahrt im Dorf noch ein Schlussgebet in der Heimatkirche in Tiefenthal statt. Für Tiefenthal ist dieser Wallfahrtstag ein fester Termin im Jahreskalender, der von jung bis alt mitgetragen wird.

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