Der 66-jährige Heinz Neßwald aus dem Ortsteil Trennfeld hat unlängst erfolgreich an der 41. Challenge Roth teilgenommen. Die traditionsreiche Triathlon-Langdistanz mit 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und am Ende noch der Marathon mit 42,2 km gilt als der weltweit größte Langdistanz Wettkampf. Für Heinz war es ein langer Tag mit dem ersten Frühstück bereits um 3 Uhr morgens. Spätestens bis 5.30 Uhr musste er in der Wechselzone am Main-Donau-Kanal in Hilpoltstein sein. Dort wurde bei einer Wassertemperatur von 25,6 Grad Celsius erstmals in der Geschichte der Challenge das Tragen von Neoprenanzügen verboten. Beim Verlassen des Wassers zog er sich eine Schnittwunde am Fuß zu, die stark blutete. Anschließend folgten 180 Kilometer auf dem Rad mit insgesamt 1600 Höhenmetern. Die Radstrecke führte über zwölf Prozent Anstiege am Solarer Berg bis weit in den Süden nach Greding mit dem Kalvarienberg. Den Abschluss bildete der Marathonlauf über 42,2 Kilometer. Die Strecke führte zunächst über rund 20 flache Kilometer entlang des Kanals, ehe im letzten Drittel des Laufs zusätzliche 150 Höhenmeter zu bewältigen waren. Erschwert wurde der Lauf für Heinz durch die bereits beim Schwimmausstieg zugezogene Schnittverletzung am Fuß. Jeder Schritt verursachte einen stechenden Schmerz, der mit zunehmender Dauer des Marathons an Intensität gewann. Den Marathon legte er trotz der Fussverletzung noch einmal in fünf Stunden und 27 Minuten zurück. Am Ende absolvierte er die Challenge Roth mit 226 Kilometern erfolgreich in einer Gesamtzeit von 14,5 Stunden und belegte im Gesamtklassement unter 3399 Starterinnen und Startern den 2479. Platz. Mit seiner Leistung setzte der 66-jährige Athlet aus Trennfeld ein starkes Zeichen für sportliche Aktivität im Alter. In seiner Altersklasse der 65- bis 70-Jährigen gingen 51 Teilnehmer an den Start, von denen lediglich 31 das Ziel erreichten – das entspricht einer Finisherquote von rund 60 Prozent. Die traditionsreiche Veranstaltung zog auch rund 300.000 Zuschauerinnen und Zuschauer entlang der Strecke an. Das persönliche Fazit von Heinz Neßwald fällt eindeutig aus: „Es ist nie zu spät für große Ziele.“
Dieser Inhalt wird uns zur Verfügung gestellt
Wir veröffentlichen Beiträge von Vereinen, Schulen sowie anderen Gruppierungen und Einrichtungen aus Unterfranken. Sie können sich mit selbst beigesteuerten Texten und Bildern öffentlichkeitswirksam präsentieren.
Wenn Sie etwas beisteuern wollen, dann laden Sie Ihren Text und ggf. Bilder über unser Portal unter https://upload.mainpost.de/ hoch. Unsere Redaktion prüft, was veröffentlicht werden kann - in der Zeitung genau wie auf www.mainpost.de
Mit dem neuen Angebot wollen wir unsere regionale Verankerung weiter festigen und ausweiten. Machen Sie mit - wir freuen uns auf Ihre Neuigkeiten!
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden