Es läuft beim Fußballclub. Sportlich, wirtschaftlich und personell steht der FC Grünsfeld sehr gut da. Kein Wunder, dass es bei der Jahreshauptversammlung im Sportheim nur zufriedene Gesichter gab. „Unser Vereinsleben gleicht einer Familie“, erklärte Lothar Derr. Der Vorsitzende nannte es vorbildlich, wie alle beim FC füreinander da seien. Er informierte auch über eine Vereinbarung, nach der Wanja Kurzyk und die Stadt Grünsfeld einen Spielplatz am FC-Gelände errichten. Die Stadt Grünsfeld kümmere sich um die Wartung und beteilige sich an den Kosten. Der Verein trage auch einen Teil dazu bei. Der Vorsitzende ging selber mit gutem Beispiel voran. Lothar Derr und Robert Himmel hatten unlängst Geburtstag, sammelten insgesamt 2500 Euro, die sie jetzt dem Verein spendeten. „Der Fußballclub ist ein Vorzeigebeispiel für die Region“, betonte Bürgermeister Joachim Markert in seinem Grußwort. Der Verein ist seinem Bekunden nach mit ehrenamtlichem Engagement weit an der Spitze. Die Kommune schätze sich glücklich, einen solchen Verein mit einer solchen Jugendarbeit zu haben. Einen Einblick in die Aktivitäten der Turnabteilung gab Abteilungsleiterin Valentina Derr. Beim FC Grünsfeld finden sich ihren Angaben zufolge Turngruppen für jedes Alter: Eltern-Kind-Turnen, Kindergartenturnen, Turnen für Mädchen und Teenies, junge Erwachsene, Seniorenturnen, eine Turngruppe ab 55 und die Gruppe „Immer in Bewegung“. Es sei sogar künftig eine eigene Reha-Sportgruppe geplant. Aufsehen erregt der FC Grünsfeld mit seiner Nachwuchsarbeit. Jugendleiter Bernd Kriegisch berichtete von zahllosen Anfragen aus der ganzen Region. Das Konzept bringe viel Zulauf, sodass aktuell rund 250 Kinder im Jugendbereich trainieren. „Um jedem Kind gerecht zu werden, haben wir drei Kategorien entwickelt: Basic, Develop und Performance – wer viel kann, hat mehr Verantwortung“, so Kriegisch. Kriegisch äußerte sich auch zum geplanten Kicks-Campus: „Wir können noch mehr Dinge tun, wenn wir ihn kriegen.“ Der Campus soll beispielsweise für Präventionskurse, Trainerschulungen oder Reha-Sport genutzt werden. Weitere Ideen sind Elternschulungen, Nachhilfeangebote, ein Generationencafé oder eine Kooperation mit Caritas. Sehr zufrieden war Dominik Gerberich mit dem Verlauf der Landesligasaison. Der Trainer der ersten Mannschaft nannte es einen großen Erfolg, in der Endabrechnung den vierten Platz zu belegen. Ein Höhepunkt war in seinen Augen das Achtelfinale um den Rothauspokal gegen den SV Sandhausen. Das Trainerduo Dominik Gerberich und Alex Albert hat bereits für die nächste Runde zugesagt. „Das Abenteuer Kreisliga ist nach nur einem Jahr zu Ende“, räumte Thomas Lausecker ein. Der Trainer der zweiten Mannschaft verwies auf die großen Herausforderungen in der aktuellen Runde. Viele Verletzungen der Schlüsselspieler haben seinen Angaben zufolge die Mannschaft sportlich geschwächt. „Mit 23 Toren bei 25 Spielen steht die Mannschaft verdient auf dem Abstiegsplatz“, so Lausecker. Dennoch gibt es auch viel Positives zu berichten. „Junge Spieler wurden in die Mannschaft integriert.“ Erfreuliches wusste Hauptkassierer Manuel Betzel zu berichten. Weil im vergangenen Jahr keine größeren Anschaffungen anstanden, habe man in der Vereinskasse Rücklagen bilden können.
Main-Tauber
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