Wie fühlt es sich an, mit einem Blindenlangstock durch ein Gebäude zu gehen? Wie liest man ein Buch, wenn man nicht sehen kann? Und was verbirgt sich hinter den kleinen Punkten der Brailleschrift? Antworten auf diese und viele weitere Fragen erhielten rund 150 Kinder, Jugendliche und Erwachsene bei den Aktionstagen zur Woche des Sehens im Mehrgenerationenhaus Familienzentrum Lauda-Königshofen, wie es in einer Pressemitteilung heißt, aus der auch die folgenden Informationen stammen.
Unter dem Motto „Mit anderen Augen sehen“ fand die Veranstaltung bereits zum dritten Mal statt – organisiert von Carolin Mischke und dem Team des Mehrgenerationenhaus Familienzentrums. Fünf Kindergartengruppen und drei Schulklassen, darunter erstmals auch eine neunte Klasse der Josef-Schmitt-Realschule, nahmen daran teil. Ziel war es, die Kinder und Jugendlichen für das Thema Seheinschränkung zu sensibilisieren und ihnen an fünf Stationen authentische Einblicke in den Alltag blinder und sehbehinderter Menschen zu ermöglichen.
Mit einem Blindenlangstock erkundeten sie die Räume des Hauses, ertasteten den Unterschied zwischen normalen und taktilen Kinderbüchern und schrieben ihren eigenen Namen mit Braille-Klemmbausteinen. „Es ist wichtig, dass Kinder schon früh lernen, dass Menschen mit Behinderung Teil unserer Gesellschaft sind – und dass sie genauso viel können, nur eben auf andere Weise“, betonte Carolin Mischke. (grä)
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