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Main-Tauber-Kreis: Ärzteversorgung auf dem Land sichern und Kinder zu mehr Bewegung veranlassen

Main-Tauber-Kreis

Ärzteversorgung auf dem Land sichern und Kinder zu mehr Bewegung veranlassen

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    Der Lenkungskreis der Kommunalen Gesundheitskonferenz (v. l.): Laura Hügel, Dr. Dominik Bergis, Dr. Jochen Selbach, Sebastian Gerstenkorn, Nadine Veit (Vertretung), Monika Treppner, Dr. Gerhard Schüder, Dr. Mathias Jähnel, Irina Klink, Mimmi Krimm, Elisabeth Krug und Leo Köhler.
    Der Lenkungskreis der Kommunalen Gesundheitskonferenz (v. l.): Laura Hügel, Dr. Dominik Bergis, Dr. Jochen Selbach, Sebastian Gerstenkorn, Nadine Veit (Vertretung), Monika Treppner, Dr. Gerhard Schüder, Dr. Mathias Jähnel, Irina Klink, Mimmi Krimm, Elisabeth Krug und Leo Köhler. Foto: Sven Gnoth

    Der Lenkungskreis der Kommunalen Gesundheitskonferenz des Main-Tauber-Kreises hat unter der Leitung von Sozialdezernentin Elisabeth Krug im Landratsamt getagt. Im Mittelpunkt der Sitzung standen die geplante Gründung eines Weiterbildungsverbundes Allgemeinmedizin und die beabsichtigte Einführung des Programms „Bewegungspass“ für Kinder. Darüber informiert eine Pressemitteilung des Landratsamts.

    „Mit den beiden Beschlüssen stärkt der Lenkungskreis die Weiterentwicklung der medizinischen Versorgung und der Gesundheitsförderung im Main-Tauber-Kreis“, erklärte Krug. Auch die kommissarische Leiterin des Gesundheitsamtes, Monika Treppner, zeigte sich erfreut, dass nun bei zwei wichtigen Themen Akzente gesetzt werden.

    Der Lenkungskreis vernetzt Akteurinnen und Akteure aus unterschiedlichen Bereichen, um Gesundheit im Landkreis gemeinsam zu gestalten. Durch den regelmäßigen Austausch werden Projekte enger miteinander verknüpft und neue Impulse für eine gesunde Lebenswelt im Main-Tauber-Kreis gesetzt. Seit April wird die Geschäftsstelle der Kommunalen Gesundheitskonferenz von Mimmi Krimm und Laura Hügel geleitet, die den Neustart genutzt haben, um die Arbeit der Kommunalen Gesundheitskonferenz nach einer Stellenvakanz wieder aufzunehmen und weiterzuentwickeln.

    Der Überalterung der Hausärzteschaft entgegenwirken

    Der Main-Tauber-Kreis steht vor einer deutlichen Überalterung der Hausärzteschaft. Ein Generationswechsel ist absehbar, während es insbesondere im ländlichen Raum zunehmend schwieriger wird, ärztlichen Nachwuchs zu gewinnen. Mit dem geplanten Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin sollen deshalb attraktive Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit junge Ärztinnen und Ärzte ihre Weiterbildung im Main-Tauber-Kreis absolvieren, wertvolle Praxiserfahrungen sammeln und idealerweise langfristig in der Region bleiben, heißt es in der Pressemitteilung.

    Ziel ist es, die hausärztliche Versorgung langfristig zu sichern und den Main-Tauber-Kreis durch eine koordinierte und strukturierte Weiterbildung als attraktiven Ausbildungsstandort zu stärken. Der Lenkungskreis stimmte der beabsichtigten Gründung einstimmig zu. Bisher gibt es bereits einen Weiterbildungsverbund Psychiatrie und Psychotherapie, in diesem Fall jedoch gemeinsam mit dem Neckar-Odenwald-Kreis.

    Ebenfalls einstimmig beschlossen wurde die Einführung des bewegungsfördernden Programms „Bewegungspass“ für Kinder im Alter von zwei bis sieben Jahren. Die Daten der Einschulungsuntersuchungen im Main-Tauber-Kreis zeigen einen deutlichen Handlungsbedarf hinsichtlich der Entwicklungen bei häufigem Übergewicht und Defiziten in der Grobmotorik.

    Das Programm soll künftig in den Kindertageseinrichtungen des Landkreises umgesetzt werden. Die Umsetzung wird von der AOK Heilbronn-Franken finanziell unterstützt und von der Geschäftsstelle der Kommunalen Gesundheitskonferenz koordiniert. Im Februar 2026 ist die erste Zertifizierung pädagogischer Fachkräfte geplant. (abra)

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