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Wertheim: Franz Liszt und die Frauen – in Worten und mit viel Klaviermusik

Wertheim

Franz Liszt und die Frauen – in Worten und mit viel Klaviermusik

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    Das Gesprächskonzert gestalten Maike Witkop und Christoph Soldan.
    Das Gesprächskonzert gestalten Maike Witkop und Christoph Soldan. Foto: Valerii Shakhnovich

    Die nächste Veranstaltung des Kulturkreises Wertheim findet in Form eines Gesprächskonzertes über die Liebesbeziehungen von Franz Liszt und die damit verbundenen Ausdrucksformen seiner Klaviermusik statt. Das „Thema Liszt und die Frauen“ biete den Stoff, aus dem die Träume sind, heißt es in einer Pressemitteilung des Veranstalters, der folgende Informationen entnommen sind.

    Als 23 Jahre alter Student traf Franz Liszt im Salon der George Sand in Paris auf die acht Jahre ältere Gräfin Marie d‘Agoult, die damals verheiratet war und zwei Töchter hatte. Beide verliebten sich ineinander und beschlossen, ihre Liebe gemeinsam zu leben.

    Es folgten erste gemeinsame Jahre in der Schweiz, wo die erste Tochter Cosima – Richard Wagners spätere Ehefrau – geboren wurde. Zwei weitere Kinder kamen zur Welt, bevor sich das Verhältnis abkühlte und schließlich beendet wurde. Christoph Soldan berichtet in diesem besonderen Lesekonzert von dieser ersten großen Liebe und liest gemeinsam mit Maike Witkop den Briefwechsel zwischen Liszt und Marie d‘Agoult.

    Klavierwerk zieht sich wie ein roter Faden durch Liszts Leben

    Auf sie folgte als zweite Lebenspartnerin im Leben Franz Liszts die Fürstin Caroline von Sayn-Wittgenstein, mit der er in den letzten 25 Jahren seines Lebens in Rom zurückgezogen lebte. Von der Zeit als Student in Paris bis zu jenen römischen Jahren zieht sich wie ein roter Faden das Klavierwerk „années de pelerinage“.

    Das große Werk spannt sich von den frühen Kompositionen des 25-jährigen Virtuosen bis zu den religiösen Werken, die der Abbée Liszt in seinen letzten Lebensjahren in seiner Wohnung in der Villa d‘Este nahe Rom komponierte. Liszt war dort Gast des vatikanischen Kurienkardinals Gustav Adolf von Hohenlohe-Schillingsfürst, von dem er auch die sogenannten niederen Priesterweihen empfing. Wie ein Lebensthema zieht sich der Klang der Kirchenglocken durch die insgesamt 26 Klavierstücke, die wie ein Kompendium romantischer Klaviermusik wirken.

    Christoph Soldan hat fünf davon ausgewählt und erläutert die Kompositionen seinem Publikum. Eine musikalische Reise durch 42 Jahre im Leben Franz Liszts von 1835 bis 1877. Sposalizio nach einem Gemälde Raffaels (1839), Vallée d´Obermann (1835/1848), au bord d‘une source (1835/1848), les jeux d‘eau à la villa d‘este (1877), Angelus, Gebet zum Schutzengel (1877).

    Das Konzert findet am Sonntag, 19. Oktober, im Schlösschen im Hofgarten statt. Beginn ist um 17 Uhr. Karten gibt es in der Buchhandlung Buchheim in Wertheim, Eichelgasse 11, 97877 Wertheim, Tel.: (09342) 1320. (gkr)

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