Unter dem Motto „Viele Gesichter – eine Heimat“ fand im Gemeindegebiet Altenkunstadt die Feuerwehraktionswoche statt. Dabei konnten die Bürgerinnen und Bürger eindrucksvoll erleben, wie die örtlichen Feuerwehren gemeinsam für den Ernstfall trainieren.
Bei einer großangelegten Übung in Baiersdorf wurde der Brand eines Stadels angenommen, der drohte auf den angrenzenden Wald überzugreifen. Unter der Einsatzleitung von Leo Schubert, stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Baiersdorf, waren die Wehren aus Baiersdorf, Prügel, Maineck, Mainklein, Theisau und Altenkunstadt gefordert. Mit mehreren Strahlrohren wurde der „Brand“ bekämpft. Für die Wasserversorgung legten die Einsatzkräfte eine lange Schlauchstrecke vom Löschbehälter bis zur Einsatzstelle und entnahmen zusätzlich Wasser aus der Zisterne des Anwesens.
Gutes Zusammenspiel
Solche Szenarien zeigen, wie wichtig das Zusammenspiel zwischen den Feuerwehren ist. Jeder Handgriff muss sitzen, wenn im Ernstfall Sekunden zählen. Dank der reibungslosen Zusammenarbeit konnte der Übungseinsatz erfolgreich beendet werden.

Bei einer weitere realitätsnahen Übung im Ortskern von Altenkunstadt wurde ein Brand in einer Tagespflegeeinrichtung mit mehreren Vermissten simuliert. Einsatzleiter war Michael Oppel, stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Altenkunstadt. Mit Atemschutztrupps und mehreren Strahlrohren gelang es den Feuerwehrleuten, den „Brand“ zu bekämpfen und die Vermissten zu retten. Die Wasserversorgung erfolgte sowohl über das Hydrantennetz als auch über zwei Entnahmestellen an öffentlichen Gewässern. Neben den Feuerwehren aus Altenkunstadt beteiligten sich auch die Wehren aus Pfaffendorf, Burkheim, Spiesberg, Strössendorf, Woffendorf und Zeublitz. Zudem nutzte die Dispogruppe Drohne die Gelegenheit, ihre Technik unter realistischen Bedingungen einzusetzen. Gerade Einsätze in Gebäuden mit schutzbedürftigen Personen gehören zu den größten Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, mit Atemschutzgeräteträgern und technischer Unterstützung regelmäßig zu üben.
Besondere Herausforderung
Auch die Gemeindevertreter und Mitglieder der Kreisbrandinspektion, sowie der Kommandant der Stützpunktfeuerwehr, Christian Zapf, zeigten sich beeindruckt vom Ablauf der Übungen. Sie lobten die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren: „Unsere Bürgerinnen und Bürger können stolz sein, so engagierte und gut ausgebildete Feuerwehrkräfte in ihrer Mitte zu haben.“ (Bianca Zapf)
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