Die Deutsche Bahn (DB) hat mit dem barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Bad Staffelstein einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung zum Zukunftsbahnhof erreicht. Dies wurde am Montag gefeiert. Nach Abschluss der ganzheitlichen Modernisierung wird der Bahnhof an der Strecke Bamberg – Hof nicht nur barrierefrei sein, sondern Reisenden und Besuchern mehr Komfort und ein besseres Ambiente bieten, verspricht die Deutsche Bahn in ihrer Pressemitteilung. Damit soll Zugfahren für viele Menschen deutlich leichter und bequemer werden. Die DB modernisiere 2025 rund 950 Bahnhöfe in ganz Deutschland. Davon will sie in diesem Jahr 100 Stationen zu Zukunftsbahnhöfen machen.
Esther Heckmann, Leiterin Regionalbereich Süd DB InfraGO Personenbahnhöfe, freut sich, in Bad Staffelstein nun einen „Meilenstein auf dem Weg zum Zukunftsbahnhof“ erreicht zu haben: „Unser Ziel ist es, dass mehr Menschen Bahn fahren. Moderne, barrierefreie Bahnhöfe sind attraktive Zugangspunkte zur Schiene und verbessern das Kundenerlebnis, weshalb die Modernisierung von Stationen in Bayern zentraler Baustein unseres DB-Sanierungsprogramms ,S3‘ ist.“
Ein jahrelanger Kampf
CSU-Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner erinnerte daran, dass sie sich seit Beginn ihres Mandats im Jahr 2013 auf Bundesebene für die Barrierefreiheit am Bahnhof Bad Staffelstein stark gemacht hat. Als Mitstreiter nannte sie den damaligen Bürgermeister Jürgen Kohmann, den Behinderten- und Seniorenbeauftragten Walter Mackert und den mittlerweile verstorbenen Georg Meißner. Es habe viele Gespräche gebraucht: „Wir haben jahrelang dafür gekämpft und freuen uns umso mehr, dass wir endlich die offizielle Eröffnung des Bahnhofs in Bad Staffelstein feiern können. Rund 13 Millionen Euro Kosten sind es insgesamt – es freut mich sehr, dass der Bund sich mit gut 10,6 Millionen Euro beteiligt und der Freistaat Bayern zusätzlich über 2,3 Millionen Euro zur Verfügung stellt. Die restliche Summe wird von der Bahn übernommen.“
Jürgen Baumgärtner betonte als Vorsitzender des Ausschusses für Wohnen, Bau und Verkehr des Bayerischen Landtags (CSU), dass barrierefreie Bahnhöfe ganz wesentlich seien für die Teilhabe. Reisen müsse uneingeschränkt für alle gesellschaftlichen Gruppen möglich sein. Und Bad Staffelsteins Bürgermeister Mario Schönwald (Freie Wähler) freute sich, dass für die zahlreichen Gäste sowie Bürgerinnen und Bürger der Stadt ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung geht: „So können die Besucher jetzt endlich bequem unsere Stadt und die Gesundheitseinrichtungen mit der Bahn erreichen, was für uns eine enorme Attraktivitätssteigerung bedeutet. Mein herzliches Dankeschön an die Deutsche Bahn für die hervorragende Zusammenarbeit während der Baumaßnahme.“
Täglich rund 1550 Fahrgäste
Insgesamt seien in Bad Staffelstein im Rahmen der Förderinitiative zur Attraktivitätssteigerung und Barrierefreiheit von Bahnhöfen (FABB 1) rund 13 Millionen Euro an Mitteln des Bundes, des Freistaats und der DB in die Umbaumaßnahmen zur Barrierefreiheit geflossen. Wie die Deutsche Bahn in ihrer Pressemitteilung weiter schreibt, profitieren die täglich rund 1550 Fahrgäste nach fast zwei Jahren Bauzeit nun von einem modernen, neu errichteten Haus- und Mittelbahnsteig, die jeweils über eine Aufzuganlage von der verschönerten Personenunterführung der Stadt Bad Staffelstein (Höhe Empfangsgebäude) aus barrierefrei erreichbar sind. Auch die zweite Personenunterführung (westliches Ende des Bahnhofs) sei im Zuge der Arbeiten saniert und identitätsstiftend gestaltet worden. Zusätzlich habe die DB moderne Reisendeninformationsanzeiger sowie ein neues Wegeleit- und taktiles Blindenleitsystem errichtet. (red)
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