Der Eintritt in den Ruhestand ist für viele Menschen ein bedeutender Einschnitt im Leben. Er bietet die Möglichkeit, endlich mehr Zeit für sich selbst, die Familie und lang gehegte Hobbys zu haben. Die oft lang ersehnte Freiheit von beruflichem Druck und festen Arbeitszeiten kann die Lebensqualität spürbar verbessern und neue Perspektiven eröffnen. Gleichzeitig bringt der Ruhestand aber auch eine Umstellung mit sich, die nicht für alle leicht zu bewältigen ist. Viele Menschen erleben eine Phase der Orientierungslosigkeit oder des Verlusts von Struktur und sozialen Kontakten, die auch als „Empty Desk Syndrom“ bezeichnet wird. Gemeint ist damit das Gefühl, plötzlich ohne feste Aufgaben oder tägliche Rituale dazustehen, was für die Betroffenen psychisch sehr belastend sein kann. Langeweile, innere Leere und Antriebslosigkeit können sich im Alltag ausbreiten und unter Umständen können sich Depressionen oder andere psychische Erkrankungen entwickeln.
Lichtenfels
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