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Jugendliche diskutieren in Schney mit Soldat und SPD-Abgeordnetem über Wehrpflicht und Frieden

Schney

Jugendliche diskutieren in Schney mit Abgeordnetem und Bundeswehr-Offizier über Wehrpflicht und Krieg

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    Andreas Schwarz (li.), SPD-Bundestagsabgeordneter und Mitglied im Gremium Sondervermögen Bundeswehr, hat Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius mehrfach bei Truppenbesuchen und im Ausland begleitet. In Schney sprach er gemeinsam mit Jugendoffizier Hauptmann Dhany Sahm mit Jugendlichen über Krieg und Wehrpflicht.
    Andreas Schwarz (li.), SPD-Bundestagsabgeordneter und Mitglied im Gremium Sondervermögen Bundeswehr, hat Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius mehrfach bei Truppenbesuchen und im Ausland begleitet. In Schney sprach er gemeinsam mit Jugendoffizier Hauptmann Dhany Sahm mit Jugendlichen über Krieg und Wehrpflicht. Foto: Susanne Böhmer/Wahlkreisbüro MdB Schwarz

    Ist Weltfrieden eine unrealistische Träumerei? Wie kann nachhaltiger Frieden geschaffen werden? Dieser Frage ging ein Seminar des Jugendforums Coburg kürzlich in der Franken-Akademie Schloss Schney unter der Leitung von Historiker Jens Crueger nach. Mit Jugendoffizier Dhany Sahm, der selbst in Afghanistan im Einsatz war, und rund 20 engagierten Jugendlichen diskutierte der Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz (SPD) über die allgemeine Sicherheitslage und den neuen Wehrdienst in Deutschland. Die Themen der Diskussion reichten von der Verbindlichkeit der NATO-Beistandsverpflichtung im Bündnisfall, über die Möglichkeiten für Menschen ohne deutschen Pass, Teil der Bundeswehr zu werden, bis hin zur Rolle Deutschlands im Hinblick auf den Nahostkonflikt.

    Bundeswehr aufstocken

    „Wir sind Teil der Nato“, betonte der SPD-Abgeordnete. „Deutschland hat in Europa aufgrund seiner Größe und seiner Wirtschaftsmacht auch eine besondere Verantwortung, der wir gerecht werden müssen. Wir müssen das zur Verfügung stellen, was das Bündnis von uns erwartet: Das ist die Aufstockung der Bundeswehr auf 260.000 aktive Soldatinnen und Soldaten und 200.000 Soldaten in der Reserve.“ Das zwinge die Bundeswehr zum Handeln, so Andreas Schwarz weiter: „Wir reagieren jetzt mit einem Angebot der Freiwilligkeit, dem Wehrdienst. Es geht darum, in Erfahrung zu bringen, wer überhaupt zum Wehrdienst herangezogen werden kann. Eine Wehrpflicht, wie wir sie früher hatten, wäre gar nicht umsetzbar“, so Schwarz.

    Rolle von Social Media

    Auch die Rolle der Sozialen Medien für künftige Konflikte sowie die gesellschaftliche Stimmung in Deutschland wurde im Seminar angesprochen. Die Jugendlichen bewerteten insbesondere die Rolle der Sozialen Medien sehr kritisch. Ein weiter gefasster Friedensbegriff mit Phänomenen wie Hate Speech, aber auch manipulativen Fake News ist aus ihrer Sicht nicht vereinbar. Die Social Media-Plattformen wie Facebook, Instagram und X, deren Algorithmen Emotionen wie Wut besonders bevorzugen und immer wieder ausspielen, wurden daher als Bedrohung für eine friedliche Gesellschaft beurteilt. Zum Abschluss der Diskussion fand der Bundestagsabgeordnete klare Worte: „Die intensive Debatte hat gezeigt: Junge Menschen haben klare Vorstellungen und stellen die richtigen Fragen, wenn es um Sicherheit und Frieden geht. Ich denke, unser Land ist es auf jeden Fall wert, dass man sich hier einbringt und bereit ist, Zeit zu opfern für das, was uns ausmacht – Frieden, Freiheit und Demokratie. Danke an das Jugendforum Coburg und die interessierten Jugendlichen! Es war spannend, ihre Perspektiven zu hören und gemeinsam ins Gespräch zu kommen“, urteilte Andreas Schwarz.

    Andreas Schwarz ist Mitglied des Gremiums Sondervermögen Bundeswehr und SPD-Bundestagsabgeordneter.
    Andreas Schwarz ist Mitglied des Gremiums Sondervermögen Bundeswehr und SPD-Bundestagsabgeordneter. Foto: Susanne Böhmer/Abgeordnetenbüro Andreas Schwarz
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