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Lichtenfels: Deutliches Plus im Kreditgeschäft

Lichtenfels

Deutliches Plus im Kreditgeschäft

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    Das Vorstandsteam der drei Banken: (v. li.) Holger Funke, Christoph Bäumel, Christian Senff, Marco Ahles und Norbert Gellert.
    Das Vorstandsteam der drei Banken: (v. li.) Holger Funke, Christoph Bäumel, Christian Senff, Marco Ahles und Norbert Gellert. Foto: Simone Barton

    Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen blicken die drei Genossenschaftsbanken im Landkreis Lichtenfels auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück. Durch besonnenes und vorausschauendes Handeln, hätten sie das Jahr mit erfreulichen Ergebnissen abgeschlossen, wird in der Pressemitteilung betont.

    Im Kreditgeschäft wurde demnach ein bemerkenswertes Wachstum von 4,3 Prozent erzielt, was einem Plus von 50 Millionen Euro entspricht und den Gesamtbestand auf nunmehr 1,2 Milliarden Euro anhebt. Besonders positiv sei die steigende Nachfrage nach privaten Immobilienfinanzierungen, während auch im Firmenkundenbereich erfreuliche Zuwächse verzeichnet werden konnten.

    Immobilenmarkt

    Christian Senff erklärt: „Die Rahmenbedingungen, die die Stimmung auf den Immobilienmärkten beeinflussen, haben sich im Jahr 2024 verbessert. Das Neugeschäft bleibt jedoch weiterhin hinter dem Wachstum der Jahre mit Niedrigzinsen zurück“.

    An der RV-Bank Lichtenfels. Die Raiffeisen-Volksbank in Lichtenfels.
    An der RV-Bank Lichtenfels. Die Raiffeisen-Volksbank in Lichtenfels. Foto: Markus Drossel

    Auch im Bereich der Kundeneinlagen zeige sich ein erfreuliches Bild: Mit einem Wachstum von 4,2 Prozent summieren sie sich nun auf 1,6 Milliarden Euro. Die anhaltend hohe Nachfrage nach Wertpapieren, Fonds und Lebensversicherungen führte zudem zu einem deutlichen Plus im außerbilanziellen Kundenanlage-Volumen von 9,4 Prozent.

    Insgesamt konnte das betreute Kundenvolumen der Banken um 5,1 Prozente auf 4, 1 Milliarden Euro ausgebaut werden, was einem Zuwachs von 200 Millionen Euro entspricht, bilanzierten die Vorstände jüngst. Die Bilanzsumme stieg um 3,3 Prozent auf insgesamt 2,3 Milliarden Euro, was die solide Entwicklung der Institute und ihr nachhaltiges Wachstum in einem weiterhin anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfeld unterstreiche.

    Enge Verbundenheit

    Die Genossenschaftsbanken legten nicht nur Wert auf ihre finanziellen Kennzahlen, sondern auch auf eine enge Verbundenheit mit der Region, hieß es. Mit 24 Geschäftsstellen und 35 Geldautomaten seien die Genossenschaftsbanken in der Region fest verankert und gewährleisteten weiterhin eine umfassende Versorgung mit Bankdienstleistungen. Die Zufriedenheit ihrer knapp 77.000 Kundinnen und Kunden stehe für die Banken im Mittelpunkt.

    Detailansicht am Bankbebäude in der Kreisstadt. Die Raiffeisen-Volksbank in Lichtenfels.
    Detailansicht am Bankbebäude in der Kreisstadt. Die Raiffeisen-Volksbank in Lichtenfels. Foto: Markus Drossel

    Holger Funke betont: „Wir sehen, dass unsere Kundinnen und Kunden unsere Nähe und Verlässlichkeit schätzen, gerade in wirtschaftlich bewegten Zeiten. Ob digital oder persönlich in der Filiale, wir sind auf allen Kanälen erreichbar“.

    60 Prozent online

    Die positive Entwicklung des digitalen Bankings zeige sich darin, dass mittlerweile mehr als 60 Prozent der Konten online geführt werden. Dies verdeutliche, dass die Kunden zunehmend die Vorteile des digitalen Bankings nutzen und die Banken ihr Angebot entsprechend anpassen.

    Ein weiteres Wachstum in Höhe von 9,5 Prozent verzeichnen die Genossenschaftsbanken bei den ausgegebenen Kreditkarten, was das Vertrauen der Kunden in die Produkte widerspiegele und zeige, dass sie die Flexibilität und Sicherheit der Kreditkartenlösungen schätzen, erläterten die Vorstände.

    Gleichzeitig sind die Transaktionen an Geldausgabe-Automaten rückläufig. Der Einzelhandel übernehme zunehmend die Bargeldversorgung und viele Kunden würden auf bargeldlose Transaktionen umsteigen.

    Sichere Alternative

    Mit der Einführung von Wero, einer europäischen Zahlungsplattform, böten die Banken ihren Kunden eine einfach und sichere Alternative zu bekannten Diensten wie PayPal. Wero ermöglicht es, Geld in Sekundenschnelle von Bankkonto zu Bankkonto senden - ohne IBAN, lediglich mit Telefonnummer oder E-Mail-Adresse. Die Plattform werde kontinuierlich erweitert und künftig Funktionen wie Bezahlkarten und digitale Ausweise integrieren, um den Nutzern eine umfassende und moderne Bezahlmöglichkeit zu bieten.

    Bedauerlicher Trend

    Bedauerlicherweise habe sich der Trend der vergangenen Jahre bei den Mitgliederzahlen fortgesetzt. Im vergangenen Jahr sei erneut ein leichter Rückgang verzeichnet worden, jedoch stünden die Institute mit über 35.000 Mitgliedern weiterhin auf einer breiten Basis.

    Mit derzeit 327 Mitarbeitenden, darunter 24 Auszubildenden, zählten die Genossenschaftsbanken weiterhin zu den wichtigen Arbeitgebern im Landkreis, wird betont. Berufliche Entwicklung, Teamgeist und regionale Verwurzelung spielten dabei eine zentrale Rolle.

    Ein besonderer Schwerpunkt lag im Jahr 2024 auch wieder auf dem gesellschaftlichen Engagement. Die Genossenschaftsbanken unterstützten zahlreiche Vereine und regionale Initiativen und setzten damit ein klares Zeichen für die enge Verbundenheit mit der Region. Insgesamt wurden Spenden in Höhe von fast 300.000 Euro bereitgestellt.

    Christoph Bäumel betont: „Unsere Verantwortung für die Region endet nicht am Bankschalter. Wir investieren aktiv in das, was unsere Heimat lebendig macht“. In den vergangenen zehn Jahren flossen insgesamt 2,8 Millionen Euro in die Region zurück.

    Kontinuierlich

    Die drei Bankhäuser tätigten kontinuierlich Investitionen in ihr Filialnetz. Im Jahr 2025 wurden mehr als 4 Millionen Euro in Umbauten, Instandhaltungs- und Wartungsmaßnahmen investiert. Dabei nähmen die Häuser im Landkreis nicht nur eine bedeutende Rolle als Arbeitgeber und Ausbilder ein. Als regionale Steuerzahler stärkten sie auch die Kommunen durch gewinnabhängige Steuerzahlungen, insbesondere Gewerbesteuern, und trügen somit zum Ausbau der lokalen Infrastruktur bei. Im Jahr 2024 wurden insgesamt fast 6 Millionen Euro Steuern gezahlt.

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