In diesen Wochen bewegt sich was: die Freiwilligen aus dem Weltwärtsprogramm des Jahres 2024/25 kommen nach 12 Monaten Freiwilligendienst im Ausland zurück und die neuen Freiwilligen packen derzeit ihre Koffer. Junge Menschen entscheiden sich für einen freiwilligen, sozialen Einsatz im Ausland. Ich darf für einige von ihnen Ansprechpartnerin sein. Es macht mir Freude, den Weg der jungen Menschen mitzuerleben, angefangen von der Entscheidung, der inhaltlichen Vorbereitung auf einen einjährigen Auslandseinsatz, die spannenden Tage vor der Abreise und dann Phasen des Aufs und Abs während des Aufenthalts. Nicht zu unterschätzen ist auch, wie emotional die Rückkehr sein kann. „Weltwärts“ bringt Menschen zusammen und es eröffnet neue Horizonte in vielerlei Hinsicht. Ich denke an den Zugewinn an Wissen über globale Zusammenhänge und das wachsende Verständnis füreinander. Junge Menschen entwickeln soziale Kompetenz und finden Handlungsmöglichkeiten für ein gerechteres Miteinander. Es wachsen Freundschaften, entstehen langfristige Hilfsprojekte und internationale Solidarität wächst. Junge Menschen erleben Kirche und gelebten Glauben nochmals ganz anders. In unserer Erzdiözese verreisen sie mit bischöflichem Segen in ihr Einsatzland. „Geht in alle Welt – bringt Frieden!“ Ich bin der festen Überzeugung, dass dieser sowie alle sozialen Freiwilligendienste ein langfristiger Baustein zur Friedenssicherung sind. Wenn Menschen miteinander reden statt übereinander, dann verschwinden Vorurteile, Missverständnisse können ausgeräumt werden und wechselseitiges Interesse wächst. Aus Fremden werden Freunde. Es gibt so viele Gelegenheiten, Fremdheit zu überwinden. Immer, wenn wir unsere „eigene kleine Welt“ verlassen oder unsere eigene kleine Welt für andere öffnen, begegnet uns Neues – beispielsweise auch im Urlaub. Wir dürfen uns bewusst sein: Die Welt wird nicht von einigen wenigen führenden Personen an der Spitze von Staat und Institution besser gemacht – wir alle können Friedensmacher sein. Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.“ Sr. Regina Pröls Franziskusschwester von Vierzehnheiligen
Lichtenfels
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