Hat sich die Vorbereitungszeit von fast drei Jahren für das knapp zweistündige Release-Konzert des Albums „Wahrheit und Leben“ der Band „Botschafter“ gelohnt, das unlängst in der Hochstadter Katzogelhalle stattfand? „Ja, absolut!“, resümierte Gabi Hartmann, eine der über 200 Besucherinnen und Besucher, die sich auf dieses „Blind Date“ einließen. Sie war von den zwölf vorgetragenen brandneuen Liedern begeistert: „Ich habe den Himmel auf Erden gespürt!“
Bereits im Januar 2022 startete das Kreativ-Team der Freien Christengemeinde Lichtenfels die Arbeit an den ersten Aufnahmen von selbst geschriebenen und produzierten Liedern. Im Februar dieses Jahres begannen dann die Proben für das Release-Konzert. Lieder wie „Für alle Zeit“, „Das Hohelied der Liebe“ oder „Ich bete Dich an“ galt es bühnenreif aufzubereiten. Denn Studio ist nun mal nicht live. Für das Team um Lena Spörlein und Daniel Milton, die als musikalische Köpfe fungierten, sicher nicht immer leicht: „Natürlich war es unser Anspruch, die auf der CD eingespielten Titel so aufnahmegetreu wie möglich umzusetzen. Und dies war nur mit leidenschaftlichen Musikern zu schaffen, die dankenswerterweise auch durchgehalten haben. Somit klang auch noch das letzte Detail beispielsweise im Gitarrensolo von ,Wahrheit und Leben‘ wie im Original auf der CD.“
Voller Dankbarkeit
Dankbar ist auch der Pastor der FCG Lichtenfels, Alexander Spörlein, „für die vielen Besucher, das wertschätzende Grußwort des Bürgermeisters der Gemeinde Hochstadt, Max Zeulner, der uns gastfreundlich und offen diese Halle mit der schönen Atmosphäre zur Verfügung stellte. Und dankbar, dass sich der Abend mit den gesungenen Gebeten aus den verschiedensten Musikgenres von einem Vortragskonzert zu einem Gottesdienst entwickelt hat.“
Dies unterstreicht auch Denise Wrobel, die sich mit ihrem Lied „Ich lass los“ direkt in die Herzen der Anwesenden sang. „Besonders berührt hat mich an diesem Abend, dass ich dem kreativen Prozess beiwohnen konnte, wie aus der Rohfassung dieses Kunstwerk wurde, und dass dieses Ergebnis nicht nur von uns Musikern, sondern auch von den Besuchern so empfunden wurde“, schildert Wrobel.
MIndestens 50 Ehrenamtliche im Einsatz
Mit einer Crew von 15 Leuten für Auf- und Abbau der Bühne, des Lichts und der Technik, der Jugendgruppe der Gemeinde, die kräftig beim anschließenden Speisen- und Getränkeverkauf half, dem „Welcome-Team“ und den 23 Personen, die auf der Bühne standen (Band + Chor), waren grob geschätzt mindestens 50 Leute ab 6 Uhr morgens bis spät in die Nacht beim Livekonzert im Einsatz. Bürgermeister Zeulner äußerte sich dazu in seinem Grußwort voller Erstaunen: „Ich wusste ja gar nicht, was man aus dieser Halle alles machen kann!“
Somit geht ein großes Lob der Organisatoren an das Technikteam im Hintergrund von Licht über Ton und Medien. Was bringt sie dazu, so viel Zeit und Kraft aufzubringen und sich ehrenamtlich mit Herzblut zu engagieren? „Wir wollten gemeinsam als Gemeinde-Team nicht nur die Lieder exzellent präsentieren, sondern vor allem Gott mit unseren vielfältigen Gaben ehren! Es gilt, keine perfekte Show zu veranstalten, sondern durch unseren gemeinsamen Dienst Herzen zu berühren und eine Begegnung mit dem lebendigen, dreifaltigen Gott zu ermöglichen!“, erklärt Lena Spörlein.
Wo es das Album gibt
Und das ist an diesem Abend, der von einem Vortragskonzert zu einem mitreißenden Lobpreiskonzert wurde, absolut gelungen. Die Lieder wurden komplett in Eigenregie im eigenen privaten Tonstudio in Hochstadt aufgenommen. Auch das Sounddesign und das Mastering wurden in den eigenen Räumen verwirklicht. Daniel Milton, der hier hauptverantwortlich war, ist stolz darauf: „Entstanden ist ein professioneller Sound, der sich nicht hinter großen Produktionen verstecken muss.“
Das Album kann als CD in der FCG Lichtenfels erstanden oder bei Spotify, Apple Music, Amazon Music, iTunes online gehört werden. Der Pluspunkt der CD: Hierin befindet sich eine Beilage mit Hintergrundinformationen und allen Liedtexten.
Der Eintritt zum Konzert war frei, die Besucher spendeten aber über 500 Euro für die Kinder- und Jugendfeuerwehr Hochstadt. „Unsere Feuerwehren sind zu jeder Tages- und Nachtzeit bereit, für uns in den Einsatz zu gehen. Das möchten wir wertschätzen“, so Pastor Alexander Spörlein. (red)
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