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Redwitz: Bebauungsplan für Seebrünnleinswiese vorgestellt

Redwitz

Seebrünnleinswiese soll Projekt-Bauplatz werden

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    Bürgermeister Jürgen Gäbelein vereidigt Frank Neder (links) als neues Gemeinderatsmitglied.
    Bürgermeister Jürgen Gäbelein vereidigt Frank Neder (links) als neues Gemeinderatsmitglied. Foto: Thomas Micheel

    Redwitz (ml)

    Die Zukunft des Wohnens und Bauens beginnt in Redwitz: In Zusammenarbeit mit der Hochschule Coburg wurden unter dem Leitbild „Kleiner Wohnen@Land Redwitz“ Ideen für nachhaltige Wohnkonzepte im ländlichen Raum formuliert. Aus der Zusammenarbeit ist ein städtebauliches Konzept entstanden, welches mit einem regionalen Projektentwickler weiterentwickelt werden soll. Im Verlauf dieses Prozesses eröffnet sich die Möglichkeit zur Förderung über ein Bundesprogramm für ökologisches und nachhaltiges Bauen. Gisela Raab von der RAAB-Baugesellschaft informierte in der jüngsten Gemeinderatssitzung über den aktuellen Stand des Projekts. Zurzeit liege der Fokus darauf, Interessenten zu gewinnen, wofür eine Informationsveranstaltung am 11. Juni genutzt werden soll. Als wichtig befand Raab, dass „es mit dem Bebauungsplan läuft“, damit zeitnah Baurecht vorliegt und somit ein Schritt bezüglich zur möglichen Förderung abgeschlossen werden kann.

    Wohin soll gebaut werden?

    So liegt das Plangebiet im seit dem November 1975 rechtskräftigen Bebauungsplan „Redwitz“. Es wird für ein Teilgebiet des rechtskräftigen Bebauungsplanes ein neuer Bebauungsplan „Seebrünnleinswiese“ aufgestellt, der als Änderungsbebauungsplan in seinem Geltungsbereich die Festsetzungen des rechtskräftigen Bebauungsplanes von 1975 ersetzt. Als städtebauliches Ziel wird angegeben, dass die Gemeinde Redwitz auf einer Grünbrache im Hauptort seit Längerem Wohnnutzung entwickeln möchte. Bislang stellte sich die Frage, in welchem Maß eine Wohnnutzung an dieser Stelle verträglich sei und wie diese Nutzung konkret aussehen solle. Herausforderungen für die Gemeinde ergeben sich aus den Entwicklungen des demographischen Wandels. Die Nachfrage nach Wohnraum sein auch in einer demographischen Schrumpfungsregion ungebrochen hoch, jedoch treffe diese auf ein Angebot, welches mit der Nachfrage nur eingeschränkt kompatibel sei.

    Nachfrage vorhanden

    Eine grundsätzliche Nachfrage nach bedarfsgerechten und Mietwohnungen, die moderne Grundrisse und Raumaufteilungen beinhalten, könne ohne Weiteres festgestellt werden. Die Teilnahme am Programm würde insbesondere Möglichkeiten erweitern, innovative ökologische Baustoffe einzusetzen, deren Energie- und CO2-Bilanzen vertretbar sind und die bestenfalls in der Region hergestellt werden. Die Chance möchte die Gemeinde nutzen und zeitnah die Voraussetzungen für die Teilnahme am Förderprogramm nachweisen. Diese Voraussetzungen beinhalten unter anderem den Nachweis der Genehmigungsfähigkeit des Bauvorhabens. Es ist insofern ein Planbedürfnis festzustellen.

    Der Bebauungsplan wird aus Gründen der Verfahrensbeschleunigung gemäß dem BauGB aufgestellt. Das Plangebiet umfasst eine Fläche von 18.255 Quadratmetern. Der Geltungsbereich des Bebauungsplanes wird begrenzt durch das Freibad und den Sportplatz des 1. FC Redwitz, durch Wohnbebauung, durch den Friedhof und die katholische Kirche sowie das Schulgelände. Es wird ein allgemeines Wohngebiet festgesetzt. Im Bebauungsplan sind aktuell drei Baufelder ausgewiesen, die gegebenenfalls noch um ein viertes Baufeld ergänzt werden können. Durch die im Bebauungsplan getroffenen Festlegungen wie beispielsweise zu Grundflächenzahl, Höhe der baulichen Anlagen, Dacheindeckung, Gartengestaltung, Beleuchtung oder Entwässerung soll ein möglichst umweltverträgliches Bauen im neuen Wohngebiet gewährleistet werden.

    Die Gemeinderatsmitglieder waren sich einig und beschlossen die Aufstellung des Bebauungsplanes für das Gebiet „Seebrünnleinswiese“.

    Im Gemeinderat kurz notiert

    • Bürgermeister Gäbelein teilte mit, dass das Landratsamt Lichtenfels den Gesamtbetrag der Kreditaufnahme in Höhe von 700.000 Euro im Haushalt 2025 genehmigt hat.
    • Aus der nichtöffentlichen Sitzung gab der Bürgermeister bekannt, dass die Gemeinde eine Aufnahme und Zustandsbewertung des gesamten Kanalnetzes veranlasst. Dazu sollen nach und nach Befahrungen der Kanäle erfolgen. Für den ersten Abschnitt „Ortsteil Redwitz“ wird die Frima Riwa aus Augsburg für die Ingenieurleistung Ausschreibung Kanalreinigung und TV-Inspektion, Zustandsbeurteilung der Hauptkanäle Mischwasser/Schmutzwasser und Dokumentation Differenzen zwischen Kanalkataster und Inspektionsdaten mit einer Angebotssumme von 10.217 Euro beauftragt.
    • In der Kindertagesstätte „Grünschnabel“ werden aufgrund einer Anforderung im Arbeitsschutz in die bestehenden Innentüren Lichtausschnitte eingefügt. Hierfür wird die Schreinerei Lange aus Marktgraitz mit ihrem Angebot von 4.248 Euro beauftragt.
    • Weiter beteiligt sich die Gemeinde Redwitz zusammen mit dem Markt Marktgraitz als Verwaltungsgemeinschaft bei der vom Bayerischen Gemeindetag initiierten Strombündelausschreibung zur Stromlieferung ab dem Jahr 2026.
    • Eingangs der Gemeinderatssitzung wurde Frank Neder (SPD) als Listennachfolger für das ausgeschiedene Gemeinderatsmitglied Lukas Busch von Bürgermeister Jürgen Gäbelein vereidigt. Auf Vorschlag der SPD-Fraktion werden an Stelle von Lukas Busch folgende Personen für Ausschüsse und Gremien benannt:
    • Gemeinschaftsversammlung der VG: Jochen Körner
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