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Wanderung vereint Geschichte, Spiritualität und Gemeinschaft

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Wanderung vereint Geschichte, Spiritualität und Gemeinschaft

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    Eine Wanderung der Gläubigen führte durch den Seelsorgebereich.
    Eine Wanderung der Gläubigen führte durch den Seelsorgebereich. Foto: Burkhard Völker

    In der Kirche St. Laurentius startete die achte Wanderung durch den Seelsorgebereich Lichtenfels-Obermain. Mit Pastoralreferentin Birgit Janson empfing Julius Fischer, Pfarrgemeinderatsvorsitzender und Mesner die weit über 40 Interessierten aus dem ganzen Lichtenfelser Umland. Julius Fischer eröffnete die Zeitreise von einer Flurkapelle hin zur Entstehung der heutigen Kirche und Pfarrei Lettenreuth. Im 18. Jahrhunderte war es die kleine Dorfgemeinschaft, die finanzielle und strukturelle Schwierigkeiten überwand, damit 1759 die Kirche St. Laurentius eingeweiht werden konnte, dazu noch auf Drängen der Bevölkerung vergrößert als geplant. Julius Fischer ließ so dann den Blick in der schmucken Kirche schweifen vom Hochaltar zum Patronat bestimmenden Altarbild, das Martyrium des heiligen Laurentius, ebenso als Figur ist er zu finden, so wie auch die beiden Bistumspatrone Heinrich und Kunigunde. Dank der Teilnahme der Organistin Angela Thiem konnte mit dem Pilgersegen ein Marienlied von allen angestimmt werden.

    Auf zum Spitzberg

    So dann hieß es aufzubrechen um die Anhöhe zwischen Lettenreuth und Markzeuln, den Spitzberg, zu erklimmen. Bei frühsommerlichen Temperaturen war die Aussicht in Obermaintal ein Genuss. Oberhalb von Marktzeuln steht die so genannte „Zeulner Kappl“. Die kleine Kapelle, die der Gemeinde Marktzeuln gehört, wurde liebevoll von Zeulnern Bürgerinnen und Bürger restauriert und gepflegt, bis zuletzt noch von Rudi Ahles. Er nahm nicht nur viele Restaurierungen durch, sondern auch die Tafeln und Texte in der kleinen Kapelle hat Rudi Ahles handschriftlich gestaltet. Hier an der Zeulner Kappl sang die Gruppe wiederum einen Gruß an Maria.

    Für die Wanderer ging der Weg nun weiter nach Oberreuth. Dort besuchte auch Pfarrer Lars Rebhan die Wandergruppe, die nicht alle in der kleinen Oberreuther Kapelle Platz fanden. Auch hier war es Julius Fischer, selbst Mitglied des 1988 gegründeten Kapellenverein der spannend zu erzählen wusste, wie die Vereinsmitglieder mit den „Oberreuthern“ so manche Schwierigkeiten überwanden, damit eine Kapelle auch in Oberreuth stehen kann. 1993 wurde endlich mit dem Bau begonnen und im Juni des folgenden Jahres nach über tausenden von Stunden Eigenleistung und ehrenamtlichen Einsatz wurde die Kapelle eingeweiht.

    Nach einer Pause und willkommener Erfrischung hieß es der Markierung „Gottesgarten Nord“ zu folgen. Ein Abstecher war es nur den nahe gelegenen „Guten Brunnen“, dem sogenannten „Klingelbrunnen“ zu besuchen. Geradewegs führte nun der Weg nach Anger/Neuensee und zur Filialkirche „Maria Königin“. Dort erwartete die Wandergruppe Christoph Hofmann, lange Jahre Kirchenpfleger und immer noch Mesner, dieser von außen ersichtlichen „Doppelkirche“. Die 1902 neben dem Friedhof angelegte Kirche wurde in den Nachkriegsjahren durch Zuzug an Katholiken zu klein.

    1973 eingeweiht

    Christoph Hofmann erinnerte an die Überlegungen in Michelau eine eigene Kirche zu bauen, und man entschied sich doch stattdessen in Neuensee neu größer zu bauen. 1973 wurde die Filialkirche Maria Königin eingeweiht. Christoph Hofmann, damals junges Mitglied in der Kirchenverwaltung, konnte an der Innenausstattung mitwirken, davon zeugen die Heiligen Figuren. Beeindruckend sind nicht nur die großen Giebel-Fenster, die auf das Evangelium vom barmherzigen Vater zurückgehen, sondern auch der Kreuzweg, der große freihängende Gekreuzigte und die überragende Holzfigur der Heiligen Maria, eine Schnitzerei aus dem Grödner Tal. . Nach Segen und Marienlied machten sich die Wanderer auf dem Weg zur verdienten Einkehr mit der Hoffnung, dass es neue Wege durch den Seelsorgebereich miteinander gibt.

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