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Weidhausen: Königsproklamation beim Tellschützenfest in Weidhausen im Zeichen des 100-jährigen Bestehens

Weidhausen

Königsproklamation beim Tellschützenfest in Weidhausen im Zeichen des 100-jährigen Bestehens

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    Schützenkönig Frank Marschall (Mi.) mit 2. Ritterin Melanie Marschall (li.) und 1. Ritter sowie Königspokalgewinner Günther Panzer.
    Schützenkönig Frank Marschall (Mi.) mit 2. Ritterin Melanie Marschall (li.) und 1. Ritter sowie Königspokalgewinner Günther Panzer. Foto: Alexandra Kemnitzer

    Egal, woher die Besucher des Tellschützenfestes kamen, sie alle feierten beim legendären Tellschützenfest gemeinsam und sorgten dafür, dass dieses im 100. Vereinsjahr seinen Kultstatus bestätigte. Auch wenn sich das Pfingstwochenende wettertechnisch von seiner wechselhaften Seite zeigte, tat dies der Stimmung keinen Abbruch.

    Der traditionelle Frühschoppen bildete wieder das Highlight der Festtage über Pfingsten bis Dienstag. Schützenmeister Maik Stark hieß die Festbesucher mit den Worten „ Hallo Schützenfest 2025, seid ihr gut drauf?“ willkommen. Dass sich diese Frage nahezu erübrigte, spiegelte sich in den freudigen Gesichtern der feierfreudigen Besucherinnen und Besucher wider. Diese sorgten für ein fast zum Bersten gefülltes Zelt. Von Beginn an wurde von den Bierbänken aus gesungen, geklatscht und das gesamte Fest über für eine tolle Kulisse gesorgt.

    Bis aus Australien angereist

    Welchen Stellenwert der Verein innerhalb des Dorfes und der Region hat, zeigte sich an den Festtagen ebenfalls. Nicht nur zahlreiche Abordnungen befreundeter Schützengesellschaften und -vereine waren gekommen, sondern auch viele Kommunalpolitiker, Mandatsträger und Ortsvereine. Deshalb wurde nicht nur die Familie der Tellschützen gefeiert, sondern auch mehrere Meisterschaften des FC Adler Weidhausen und der HSG Weidhausen-Ebersdorf. Außerdem veranstalteten das BRK und die Freiwillige Feuerwehr eine Typisierungsaktion.

    Für musikalische Abwechslung sorgten die Blaskapellen Schwürbitz und „Die Leuchsentaler“ sowie die Bands „Echt Stark“, „Schlosskapelle Erlach“ und Manni und seine Rebellen, sodass für alle Generationen etwas dabei war. Als die „Schlosskapelle Erlach“ traditionell ab 10 Uhr den Frühschoppen am Pfingstmontag musikalisch begleitete, standen bereits um 10.02 Uhr viele Festbesucher auf den Bänken und stimmten lauthals in die Lieder mit ein. Neben vielen Einheimischen und Gästen aus der näheren Region waren heuer sogar Festbesucher aus Australien nach Weidhausen gekommen, um sich von der Feierlaune der Tellkameraden anstecken zu lassen.

    Großes Team an Ehrenamtlichen

    Ein großes Team an Ehrenamtlichen sorgte an allen Festtagen mit engagiertem Einsatz für einen reibungslosen Ablauf. Hierfür dankte der Schützenmeister und meinte; „Bei uns hier in Weidhausen scheinen sich die Uhren anders zu drehen, denn in vielen Vereinen fehlen Helfer.“ Als eine „mittelschwere Katastrophe“ bezeichnete er die Überlegungen, den Pfingstmontag als Feiertag abzuschaffen. Nicht nur für die Mitglieder der Tellkameraden, sondern auch für die große Fangemeinde und die vielen Festbesucher wäre das unvorstellbar.

    Jugendkönigin Viktoria Gärtner (Mi.) wird von Schützenmeister Maik Stark beglückwünscht. Links 2. Jugendritter Christopher Pohl und rechts 1. Jugendritterin Felizitas Merz.
    Jugendkönigin Viktoria Gärtner (Mi.) wird von Schützenmeister Maik Stark beglückwünscht. Links 2. Jugendritter Christopher Pohl und rechts 1. Jugendritterin Felizitas Merz. Foto: Alexandra Kemnitzer

    „In diesem Jahr haben sich 86 Schützinnen und Schützen am Königsschießen beteiligt“, leitete Stark zur Proklamation und damit der Bekanntgabe der neuen Königshäuser über. Besonders erfreulich sei, dass davon elf auf den Bereich der Nachwuchsschützen entfallen. Auf diese Entwicklung sind die Mitglieder besonders stolz. Mit einem 164,4-Teiler holte sich Victoria Gärtner die Würde der Jugendkönigin. Der Schützenmeister bezeichnete sie als Naturtalent. Da sich die Jugendregentin des Vorjahres noch in der Sperre befindet, wurde Felizitas Merz (54,1-T) 1. Jugendritterin, während sich Christopher Pohl (314,9-T) zum 2. Jugendritter schoss.

    Den Königspokal sicherte sich mit 30 Ringen der scheidende Regent Günther Panzer. Er gab außerdem mit 33,7-Teilern den besten Königsschuss ab, befindet sich aber ebenfalls in der Sperre und wurde deshalb 1. Ritter. Seit vielen Jahren ist Frank Marschall Mitglied im Verein, er zählt zu den Urgesteinen. Immer wieder hat er in der Vergangenheit beim Königsschießen gute Ergebnisse erzielt und konnte sich mehrmals Ritterwürden sichern. Mit einem 62,4-Teiler hat es schlussendlich für ihn in diesem Jahr gereicht und Maik Stark konnte ihm die Königskette umlegen. Die Würde der 2. Ritterin holte sich seine Schwägerin Melanie Marschall (77,7-T).

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