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Skandal um Prinz Andrew: Wie viel wusste die Queen?

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Skandal um Prinz Andrew: Wie viel wusste die Queen?

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    Verband eine offenbar besondere Beziehung zueinander: die verstorbene britische Königin Elizabeth II. und ihr Sohn Prinz Andrew.
    Verband eine offenbar besondere Beziehung zueinander: die verstorbene britische Königin Elizabeth II. und ihr Sohn Prinz Andrew. Foto: Joe Giddens, PA Wire/dpa (Archivbild)

    Die Beziehung einer Mutter zum eigenen Kind ist in der Regel ganz speziell. Royale Verpflichtungen hin oder her: Auch zwischen Queen Elizabeth II. und ihrem Sohn Prinz Andrew soll es ein intensives Band gegeben haben. Lange sprach die Medienlandschaft bei Prinz Andrew vom Lieblingskind der Königin. Mittlerweile ist die Queen tot und Andrew steckt inmitten eines Skandals, der das ganze britische Königshaus erschüttert: Von dubiosen Geldgeschäften und Machenschaften mit dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffery Epstein hin zu Fluchtplänen in die Vereinigten Arabischen Emirate ist die Rede. Durch ein Enthüllungsbuch kommen Stück für Stück weitere Details ans Tageslicht. Auch um die Queen dreht es sich: Wie viel wusste sie über das, was über ihren Andrew geschrieben und gesprochen wird?

    Wann begann der Skandal um Prinz Andrew?

    Offenbar – das geht aus dem Buch „Entitled: The Rise and Fall of the House of York“ des Historikers Andrew Lownie hervor – teilt Prinz Andrew gerne aus, auch gegen die eigene Familie. So soll der 65-Jährige die Hochzeit seines Neffen Harry mit Meghan Markle als dessen „größten Fehler seines Lebens“ bezeichnet haben. Doch auch einstecken muss der Duke of York. Das Enthüllungsbuch liefert reichlich Gesprächsstoff.

    Bereits im Jahr 2015 erhob eine damals 30-jährige US-Amerikanerin schwere Vorwürfe. Sie sei von Andrew missbraucht worden. Der Palast wies die Vorwürfe zurück. Doch die Schlagzeilen wurden nicht weniger – im Gegenteil. Die umstrittene Verbindung zu Epstein sorgte und sorgt für ein großes Medienecho. 2019 wollte sich Andrew mit einem BBC-Interview Luft verschaffen, doch das Interview endete aus PR-Sicht für ihn in einem Debakel. Dass dadurch statt Ruhe noch mehr Unruhe bei den Royals einkehrte, davon sei die Queen überzeugt gewesen. Wie der Stern berichtet, habe sie noch vor der Veröffentlichung das Transkript gelesen und die Folgen für ihren Sohn erkannt.

    Laut der britischen Tageszeitung The Guardian haben sich die Vorwürfe mittlerweile geballt. Neben der Verbindung Andrew-Epstein käme laut dem Buch erschwerend ein möglicher Berührungspunkt mit einem Spion hinzu, „mysteriöse Finanzen“ würden eine Rolle spielen, ebenso stehe im Raum, ob möglicherweise Wladimir Putin „kompromittierendes Material“ über Prinz Andrew zugespielt worden sei.

    Skandal um Prinz Andrew: Welche Rolle spielte die Queen?

    Und was sagte die Queen? 2022 hat sie Andrew von dessen royalen Pflichten entbunden. Laut Buchautor Lownie hätte der Palast bei seinen Skandalen gleich beide Augen zugedrückt. „Auch Queen Elisabeth II ließ all dies geschehen“, wird er beispielsweise in ZDFheute zitiert.

    Aus dem Buch soll zudem hervorgehen, so berichtet der europäische Nachrichtensender Euronews, dass Lownie behauptet, die verstorbene Königin hätte über sehr viele der zwielichtigen Geschäfte und Zuwendungen ihres Sohnes Bescheid gewusst. Das Credo: Der Palast würde ein Auge zudrücken, solange Andrew nicht erwischt werden würde „und damit durchkommen könnte“. Sie habe demnach genau gewusst, was los war.

    Der britischen Boulevardzeitung Daily Express nach gehe aus einem Interview Lownies mit der überregionalen Tageszeitung The Times ebenso hervor, dass Palast und Königin „alles darüber wüssten“ und der ganze Skandal auf eine „schiere Dreistigkeit“ baue.

    Übrigens: Offenbar war die Queen über die Redefreudigkeit von Andrews Frau Fergie alles andere als „amused“.

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    1 Kommentar
    Hans-Martin Hoffmann

    Ich vermute mal, "dem Palast"/ der Queen war sowas von klar, dass da unsaubere Dinge laufen, aber über die Details wollten sie eher nichts hören, so dass die kurze Zusammenfassung "sie wussten alles" zu weit gehen dürfte...

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