Der Termin ist noch gut elf Monate hin, er treibt gleichwohl einigen bei der CDU jetzt schon den Schweiß auf die Stirn: Bei den Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt könnte die AfD nicht nur als Wahlsieger vom Platz gehen. Wenn SPD, Grüne und FDP an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern – was die Umfragen nahelegen – und neben der AfD nur noch CDU, Linke und das BSW ins Landesparlament einziehen, wäre keine eigene Regierungsmehrheit gegen die Alternative für Deutschland möglich.
Kommentar
Nähe zur AfD suchen vor allem die, die in der Union nichts zu sagen haben

Mit der Aufhebung des Unvereinbarkeitsbeschlusses bzgl. der Zusammenarbeit mit den Linken würde sich die Union mMn höchstens noch ein bisschen Zeit erkaufen. Mit Betonung auf "ein bisschen", denn ich bin mir sicher, es würde eine erhebliche Anzahl der Unionswähler/innen dazu bringen, die nächste Wahl zu boykottieren oder gleich die AfD zu wählen - als einzige Partei, die überhaupt noch "konservative" Politik macht. Aber auch das Einreißen der Brandmauer dürfte für die Union bös ausgehen - man berücksichtige hierbei, zu was Netanjahu gezwungen war/ ist, um die Radikalen in seiner Regierung bei der Stange zu halten. Der einzige Ausweg, um so etwas zu verhindern, wäre wohl eine Politik zum größten Wohl der größten Zahl bei gleichzeitiger verbindlicher Kommunikation. Ich bezweifle allerdings sehr, dass es Merz & Co. bei der Anzahl und dem Umfang der in Jahrzehnten aufgelaufenen Nachholbedarfe gelingen wird, uns eine AfD-Regierung(sbeteiligung) zu ersparen...
Mit den Taliban verhandeln wegen "Asylwende"/ AfD "bekämpfen - aber ein "Unvereinbarkeitsbeschluss" zur Linkspartei.....das ist CDU/CSU.
Die CDU/CSU liegt richtig, wenn sie die Feinde unserer Verfassung klar als Verfassungsfeinde benennt. Es ist auch für mich unvorstellbar, sich mit einer solch menschenverachtenden Haltung gemein machen zu können, wie sie der AfD-Abgeordnete Rüdiger Lucassen von sich gegeben hat. Der Osten Deutschlands ist nicht vergleichbar mit dem Westen. In den Kommunalparlamenten – dem ersten und bekanntesten politischen Ort für die Bürger – ist eine Zusammenarbeit aller gewählten Mandatsträger überhaupt nicht auszuschließen. Die Kommunalpolitiker der CDU verzweifeln an der „Brandmauer“. Sie grenzt ab, sie verletzt, verhindert den Dialog und ersetzt ihn durch Misstrauen. Im Sportverein und in der Feuerwehr ist man Kamerad, und im Gemeinderat soll man ein anderer Mensch sein? Etwas Neues benötigt eine soziale Gesellschaft – etwas, das Demokratie schützt, aber den Zusammenhalt stärkt. Etwas muss sich verändern.
Fakt ist: anstatt das längst überfällige Verbotsverfahren gegen die rechtsextreme Partei einzuleiten macht man sich bei CDU/CSU mehr und mehr die "Politik" der AfD zu eigen, manipuliert die Bürger emotional zu Lasten von Hilfeempfängern und Migranten, baut die "Brandmauer" in den Köpfen schrittweise ab, Recht und Gesetz werden derweil vom Bundesinnenminister (CSU) ausgehebelt, weil "Asylwende"....Und "junge deutsche Männer" fühlen sich offenbar zunehmend bei der AfD wahrgenommen - bei allen anderen Parteien sind sie hingegen irgendwie "toxisch", potentielle "Femizid"-Täter oder eben "Wehrpflichtige".
...."es sind Männer, ausschließlich junge deutsche Männer ohne ‚trans‘, ohne Zopf und ohne Kleid“, gab vor wenigen Tagen der AfD-Abgeordnete Rüdiger Lucassen im Bundestag von sich. Unvorstellbar, dass sich eine Partei mit dem „C“ im Namen mit einer solch menschenverachtenden Haltung gemein machen könnte.".....Auch wenn man Herr Lange in machem hier unkompliziert zustimmen kann, diese Aussage ist naiv und eine Illusion. Muss man hier wirklich Beispiele für die "menschenverachtende Haltung" einer gewissen C-Partei bringen....? Oder die "transfeindliche"? Und zum Glück ist Hubert Aiwanger als Vize-Ministerpräsident nicht in einer "C-Partei"....
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