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MOTTEN: Ältester Kühlschrank stand in Motten

MOTTEN

Ältester Kühlschrank stand in Motten

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    (heu) Eiskalt gegen Kohlendioxid vorgehen will das Biosphärenreservat Rhön beim Klimaschutzwettbewerb „CO2-Fußabdruck“. Gesucht wurden in den teilnehmenden Gemeinden daher der älteste Kühlschrank und die älteste Gefriertruhe. Der älteste Kühlschrank ist nun gefunden. Er stand in Motten.

    Aus den sechs teilnehmenden Gemeinden der Landkreise Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld hatten 22 Teilnehmer den Fragebogen zu den ältesten Elektrogeräten eingereicht. Beantwortet werden mussten Fragen zum Baujahr, Hersteller und Gerätetyp. Bei der Suche nach dem ältesten Kühlschrank machten schließendlich Gerhard und Birgit Link aus Motten das Rennen mit ihrem Bosch-Kühlschrank.

    Das Gerät ist nur „zwei Jahre jünger als ich“, sagt Gerhard Link schmunzelnd. Es ist Baujahr 1956. 28 Jahre lang habe der Kühlschrank im Keller gestanden, berichtet Birgit Link. Vor allem im Sommer habe man in dem Gerät die Getränke gekühlt. „Da war nie was dran, der geht heute noch“, sagt die Besitzerin.

    Nachdem der älteste Kühlschrank gefunden war, wurde er für fünf Wochen an ein Strommessgerät angeschlossen. Das Ergebnis stellte Günter Lieberth, Projektleiter des Wettbewerbs „CO2-Fußabdruck“ vor: 363 Kilowattstunden Strom verbraucht der alte Bosch im Vergleich zu den 127, die ein neues Miele-Gerät der Effizienzklasse „A++“ benötigt. Einen solchen Kühlschrank dürfen die Links nun ihr Eigen nennen.

    Die Wettbewerbsteilnehmer mit dem ältesten Gerät belohnte die Firma Müller aus Salz (Lkr. Bad Neustadt) mit dem neuen Kühlschrank. Für die Links bedeutet der Austausch bares Geld. Immerhin 47,20 Euro sparen sie künftig Stromkosten im Jahr. Außerdem reduziert die Familie ihren Kohlendioxidausstoß um 135 Kilogramm im Jahr. Damit leistet sie einen wesentlichen Beitrag für Motten im Klimaschutz-Wettbewerb der Kommunen.

    Projektleiter Günther Liebert nutzte Einweihung des neuen Wasserrades am Mottener Dorfplatz, bei den Bürgern weiter für die Teilnahme zu werben. „Ob die Anschaffung eines neuen Kühlschranks mit Effizienzklasse A+ oder A++, die Errichtung einer Solar- oder Fotovoltaikanlage, reichen Sie ihre Belege ein“, rief Lieberth zur Unterstützung der Gemeinde auf, die sich für den Wettbewerb gemeldet hatte. „Der Bürger produziert im Jahr durchschnittlich elf Tonnen des klimaschädlichen Gases CO2, nachhaltig wären zwei Tonnen CO2“, sagte er. Lieberth.

    Auch die älteste Gefriertruhe des Wettbewerbs ist bereits gefunden. Das Geheimnis, in welchem Ort sie steht, werde im Rahmen eines demnächst stattfindenden Dorffestes gelüftet, so Günter Lieberth.

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