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MÜNNERSTADT: Augustiner-Pater Markus ist jetzt neuer Stadtpfarrer

MÜNNERSTADT

Augustiner-Pater Markus ist jetzt neuer Stadtpfarrer

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    „An einem Sonntag-Nachmittag um 16 Uhr, das ist schon etwas ungewohnt, doch sonst hätten die anwesenden Priesterkollegen nicht dabei sein können“ meinte Pfarrgemeinderats-Vorsitzender Roland Ballner in seiner Begrüßung angesichts des etwas ungewöhnlichen Beginns. Vor dem eigentlichen Festgottesdienst, den sieben Priester in Konzelebration feierten, wurde P. Markus Reis in einer feierlichen Handlung in sein Amt installiert. Diese Aufgabe übernahm Dekan Thomas Kessler aus Bad Kissingen, der dabei auch die Ernennungsurkunde von Bischof Friedhelm Hofmann verlas und überreichte. Dekan Kessler erinnerte daran, dass die Seelsorge in Münnerstadt seit 725 Jahren mit dem Augustiner-Orden verbunden ist und nunmehr diese Geschichte, „zum nicht geringen Nutzen der Seelen“ fortgeschrieben wird, so wie es der Ordensgründer Augustinus in die Gründungsurkunde des Münnerstädter Klosters eingeschrieben hatte.

    Kirchenschlüssel übergeben

    Durch seine Tätigkeit als Kaplan und als Leiter des Jugendhauses sei Pater Markus schon in die Kirchengemeinde und die Stadt eingebunden. Dies mache es ihm sicher leichter, nun die Verantwortung als Stadtpfarrer zu tragen. „Dazu möge der Geist Gottes dein Seelsorgerisches Bemühen begleiten“, endete Dekan Kessler seine Ausführungen. Gemeinsam mit einem Vertreter der Kirchenverwaltung übergab er dem neuen Stadtpfarrer symbolisch den Kirchenschlüssel.

    In seiner Predigt ging Reis auf die sich verändernde Welt ein. Kirchliches Wissen und Praxis bröckelten, das Vertrautsein mit Gott schwinde, ein Wertewandel mache sich allenthalben, auch in Münnerstadt, bemerkbar. Seine Aufgabe und Auftrag, so Pfarrer Reis, sei es, mit den Menschen und Gläubigen den Weg zu gehen, aus dem Glauben heraus Wege und Antworten zu suchen. Die vorhandene Glut müsse neu entfachtet, das Feuer des Glaubens zum Lodern gebracht werden.

    Sieben Pfarrer am Altar

    Den feierlichen Gottesdienst konzelebrierte der neue Stadtpfarrer gemeinsam mit Wegbegleitern, Freunden, Studienkollegen, nämlich den Patres Dekan Thomas Kessler (Bad Kissingen), Matthias Hecht (Nairobi), Hermann Becker (Marktheidenfeld), Norbert Geiger (Sulzfeld/M.); sowie seinen Mitarbeitendem Priester Jakob Olschewski und Prior Dr. Arno Meyer (Augustinerkloster Münnerstadt). Zu seiner besonderen Freude kamen dazu auch die Kinder mit ihren Eltern aus der „Kinderkirche“ vorbei, die ihrem neuen „guten Hirten“ einen Hirtenstab überreichten. In einer heiteren Vorstellung für die, die noch nicht alles über ihren neuen Stadtpfarrer, zeigte Roland Ballner die wichtigen Lebensstationen auf: Geboren 1959 in Sulzbach am Main,1978 als Novize in Münnerstadt, bis 1986 Studium in Würzburg und Priesterweihe.

    Sein evangelischer Amtsbruder Pfarrer Joachim Pennig verwies auf die geistige Verwandtschaft durch den Augustiner Martin Luther. Der sei zwar den einen davongelaufen, habe dafür den anderen eine neue Glaubenrichtung gebracht. Trotz Verschiedenheit gebe es ein Miteinander. Dazu biete er Hand und Herz. Bei einer Feier im Jugendzentrum nach dem Gottesdienst hieß auch Bürgermeister Eugen Albert den neuen Stadtpfarrer in seinem neuen Amt willkommen.

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