Katja Heinz. geborene Geist, wohnt zwar nicht mehr in Hammelburg, aber sie pflegt ihre familiären und freundschaftlichen Verbindungen in ihren Geburtsort. Hier drücken ihr Verwandte und Bekannte die Daumen für eine besondere Mission. Die 49-Jährige will Bürgermeisterin in Obernburg am Main werden. In der Stadt mit knapp 9000 Einwohnern nahe der hessischen Grenze hat sie vier Mitwerber.
Eine der ersten Polizeibeamtinnen in Bayern
Herausforderungen stellte sich die Polizeioberkommisarin schon immer gerne. Als sie 1990 ihre Ausbildung bei der Polizei begann, gehörte sie in Bayern zu den ersten Frauen, die diesen Berufsweg einschlug. Für ihre Aufgabe kehrte sie Hammelburg den Rücken und ließ sich nach Gründung einer Familie mit Mann und zwei Kindern in Obernburg nieder.
Dort kam sie 2014 auf der CSU-Liste zum ersten Mal in den Stadtrat. Als Jugendbeauftragte initiierte sie einen Jugendtreff und engagierte sich 2019 mit dem städtischen Bauhof und ehrenamtlichen Helfern für die Reaktivierung eines stillgelegten Mini-Golf-Platzes. "Mir liegt das Zusammenwirken von Alt und Jung sehr am Herzen", erklärt sie auch Nachfrage nach ihren politischen Schwerpunkten. Außerdem engagiert sie sich im Stadtmarketing.
Tochter auch auf der Liste
Parteifarben sind der Polizistin nicht so wichtig. So tritt sie jetzt mit ihrer Aktiven Liste an, um Amtsinhaber Dietmar Fieger (CSU) das Amt streitig zu machen. Die Aktive Liste ist gewissermaßen auch ein generationsübergreifendes Projekt. Denn darauf genießt die Bürgermeister-Kandidatin familiären Beistand. Tochter Julia Heinz kandidiert ebenfalls. Die 18-jährige Studentin teilt die kommunalpolitischen Ziele ihrer Mutter.