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BAD BRÜCKENAU: Bald besser gegen Feuer gewappnet

BAD BRÜCKENAU

Bald besser gegen Feuer gewappnet

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    "Kein Luxus - Erfordernis" sind laut Anni Misch, Heim- und Pflegedienstleiterin im Seniorenheim Haus Waldenfels, die anstehenden Umbaumaßnahmen. Denn: "Die Sicherheit unserer Bewohner und Mitarbeiter ist uns viel wert."

    Ein neues Brandschutzkonzept musste her. War das Haus doch ursprünglich nicht für Pflegebedürftige gebaut werden, sondern für Bewohner, die sich im Notfall selbst retten können.

    Auf Initiative von Misch nahmen Brandschutzexperten vom Landratsamt, der Feuerwehr und von der Versicherung im Oktober das Gebäude unter die Lupe. Das Ergebnis: Neue Fluchtwege und frühzeitige Alarmsysteme sind nötig.

    Das neue Brandschutzkonzept enthält deshalb Rauchmelder in allen Zimmern, mehr feuerfeste Zwischentüren in den Fluren, Sicherheitsbeleuchtung in den Gängen und im Treppenhaus, Wandhydranten und ein Notausgang im Speisesaal.

    Das Verquere daran: Diese Brandschutzmaßnahmen sind zwar gesetzlich gefordert, aber nicht gefördert. Das Seniorenheim muss sie voll aus eigener Tasche bezahlen. Immerhin schlagen sie gegenüber den Plänen vom Februar mit 1,6 Millionen Mark zusätzlich zu Buche. "Für solche Fälle haben wir Rücklagen gebildet", sagt Misch und weist gleichzeitig den Vorwurf der SPD-Kreistagsfraktion zurück, schwarze Kassen zu führen.

    Neu im Plan ist auch die Solaranlage. Die Kreisräte hatten im Februar angeregt, alternative Energien einzusetzen. Die Heizzentrale musste ohnehin saniert werden, sie ist über 30 Jahre alt. Nun soll eine 20 Quadratmeter große Anlage aufs flache Dach, die das Brauchwasser für das gesamte Seniorenheim erwärmt. Insgesamt sind für die Heizung knapp 430 000 Mark veranschlagt.

    Einen genauso großen Batzen verschlingen die Aufzüge. Bislang transportierte der alte Lift sowohl Bewohner und Mitarbeiter als auch alle Lasten wie Putz- und Essenswagen - was heute längst nicht mehr den Hygiene-Vorschriften entspricht. Zudem blieb der Lift öfter stecken. Die Lösung daher: Er bekommt eine neue Kabine. Und ein zweiter, so genannter Bettenaufzug, mit Platz für 21 Personen wird an das zentrale Treppenhaus angebaut.

    Der Eingang bekommt einen Windfang, einen rutschfesten Bodenbelag, eine kleine Rezeption und automatische Schiebetüren sowie mehr Licht. Ein neues Treppengeländer soll geh- und sehbehinderten Menschen den Alltag erleichtern. Zudem gibt es neue behindertengerechte Toiletten in allen Stockwerken. Insgesamt sind für die Maßnahmen rund 2,6 Millionen Mark veranschlagt.

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