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ZEITLOFS: Bauantrag für Pärchenclub abgesegnet

ZEITLOFS

Bauantrag für Pärchenclub abgesegnet

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    So sehe die neue Gestaltung im Innenbereich der Alten Villa aus, so Bürgermeister Wilhelm Friedrich. Wer der neue Nutzer des Gebäudes ist, wollte der Gemeindechef nicht sagen. „Ich darf nichts sagen,“ wolle der Betreiber nicht in der Öffentlichkeit stehen. Stellvertretender Bürgermeister Roland Limpert schien das etwas suspekt.

    Die Auskunft, unter der Internetadresse www.ladybam.de könnten sich Interessierte informieren, war Limpert nicht ausreichend. Letztendlich aber sei das für die baurechtliche Angelegenheit nicht relevant, so Gerhard Gunkel, der Geschäftsleiter im Zeitlofser Rathaus. Schließlich sei Friedrich Golz der Antragsteller. Mit 11:4 Stimmen gab das Gremium dem Antrag seine Zustimmung.

    Die Firma Knaus-Tabbert im benachbarten Mottgers war ebenfalls Thema der Sitzung. Helmut Limpert, ein Mitarbeiter der Firma, sei an ihn herangetreten, und habe um Unterstützung aus dem Gemeinderat gebeten, so der stellvertretende Bürgermeister Roland Limpert. Wegen gestoppter Kredite der Banken hängen die Existenz der Firma und die Arbeitsplätze am seidenen Faden (wir berichteten). „Die Firma hat 180 Mitarbeiter aus Bayern, die dort arbeiten“, weiß Limpert. „Gemeinsam mit Carsten Ullrich, dem Bürgermeister der hessischen Gemeinde Sinntal eine Petition nach München einreichen“, schlägt er als Maßnahme vor. „Wir müssen die Landesregierung darauf aufmerksam machen.“

    „Die roten Zahlen werden in Jandelsbrunn geschrieben, nicht in Mottgers“, schätzt Bürgermeister Friedrich die Lage ein. In Mottgers sei produziert worden. „Nur die Gelder sind noch nicht da. Da entstehen ganz schnell 10 Millionen Euro Schulden.“ Friedrich weiß, dass sein Amtskollege Ullrich bereit wäre, einen Schritt in Richtung München zu unternehmen.

    Limpert unterstrich die Dringlichkeit. „Es stehen in unserem strukturschwachen Gebiet 180 Arbeitsplätze auf dem Spiel. Darauf muss die Landesregierung hingewiesen werden.“ Gemeinderat Lutz von Thüngen begrüßte die Idee einer Petition. „Aber die Staatsregierung kann die Bank nicht zwingen, Kredite zu geben. Außerdem muss bei einer Petition etwas gefordert werden, sonst ist es keine.“

    Das Land Bayern sei Ansprechpartner für die Banken, so Limpert, der forderte, dass die bayerische Staatsregierung eine Bürgschaft für das Unternehmen Knaus-Tabbert übernimmt. Es gehe schließlich nur um einen Zwischenkredit. „Die Aufträge sind da, aber kein Geld,“ so Limpert. Er wies außerdem darauf hin, dass Zulieferfirmen des Wohnwagenherstellers ebenfalls aus der Region stammen und betroffen wären. „Es muss schnell gehen“, riet Lutz von Thüngen, sofort zu handeln und die Forderung nach einer Bürgschaft der Staatsregierung umgehend einzureichen.

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