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MÜNNERSTADT: Bestatter ist auch Beruf für Frauen

MÜNNERSTADT

Bestatter ist auch Beruf für Frauen

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    Im Hygieneraum des Ausbildungszentrums: (von links) Gabriele Fograscher (MdB), Susanne Kastner (MdB), Dr. Bärbel Kofler (MdB), Dr. Rolf Lichtner, Martin Burkert (MdB, Vorsitzender der Bay. SPD- Landesgruppe im Deutschen Bundestag).
    Im Hygieneraum des Ausbildungszentrums: (von links) Gabriele Fograscher (MdB), Susanne Kastner (MdB), Dr. Bärbel Kofler (MdB), Dr. Rolf Lichtner, Martin Burkert (MdB, Vorsitzender der Bay. SPD- Landesgruppe im Deutschen Bundestag). Foto: Foto: Christina Hofmann

    „London, Paris, Münnerstadt“, neben diese Weltstädte reiht Rolf Lichtner, Generalsekretär vom Bundesverband Deutscher Bestatter, Münnerstadt, wenn es um die Ausbildung in diesem Handwerk geht. Susanne Kastner hat am Freitag mit Mitgliedern der Landesgruppe der SPD-Bundestagsfraktion das dortige Ausbildungszentrum besucht.

    Der Bundesverband Deutscher Bestatter versucht die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft, zum geprüften Bestatter und zum Bestattungsmeister am Handwerk zu orientieren. Der Berufsstand hofft, wie auch schon in der Sendung des Bayerischen Fernsehen „Jetzt red'i“ angesprochen, dass sein Beruf geschützt wird.

    Zu der dreijährigen Ausbildung gehört sowohl der Besuch der Berufsschule, als auch der des Ausbildungszentrums. Zwei Drittel aller in diesem Bereich arbeitenden Personen seien derzeit ausgebildet, so Lichtner. Die Hälfte habe Mittlere Reife oder Abitur. Die Frage von Susanne Kastner nach Nachwuchsproblemen verneinte der Generalsekretär. Zwischen 170 und 200 Auszubildende gebe es jedes Jahr bundesweit. Auf einen Ausbildungsplatz gebe es 20 Bewerbungen, so Lichtner. Auch der Frauenanteil, nachdem sich Kastner erkundigte, passt. 50 Prozent der Auszubildenden seien weiblich.

    Die hohe Qualifikation in diesem Beruf sei notwendig, heißt es weiter, da sich das Aufgabenfeld der Bestatter ausgeweitet habe. Sie seien nicht mehr nur reine „Sargverkäufer“, sondern Dienstleister. Deshalb umfasst die Ausbildung unter anderem die Bereiche Recht, Hygiene, die Ausrichtung einer angemessenen Trauerfeier und Trauerpsychologie.

    Der Berufsstand kritisiert, dass derzeit ein Gewerbeschein ausreiche um ein Bestattungsunternehmen zu etablieren und einige Betriebe kein ausgebildetes Personal hätten. Auch Gerhard Suckfüll, Geschäftsführer von Bestattungen Suckfüll hofft auf gesetzliche Regelungen um den Beruf des Bestatters zu schützen. „Ich möchte für die nachkommenden Generationen vorsorgen.“

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