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SPEICHERZ: Beste Jagdergebnisse seit Jahren erreicht

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Beste Jagdergebnisse seit Jahren erreicht

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    Ehrungen gab es bei der Hegeringschau (von links): Gerhard Fiedler, Franz Storch, Siegfried Fonfara, Frithjof Vaeth, Edmund Wilhelm, Fritz Urbach und Landrat Emil Müller.
    Ehrungen gab es bei der Hegeringschau (von links): Gerhard Fiedler, Franz Storch, Siegfried Fonfara, Frithjof Vaeth, Edmund Wilhelm, Fritz Urbach und Landrat Emil Müller. Foto: FOTO Manuel Weller

    (ma) Ehrungen standen im Mittelpunkt der Hegeschau der Kreisgruppe Bad Brückenau des Bayrischen Jagdschutz- und Jägerverbandes (BJV) im Gasthof Biber in Speicherz. Vorsitzender Edmund Wilhelm nahm die Ehrungen vor.

    Siegfried Fonfara wurde für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt, Frithjof Veath und Fritz Urbach 40 Jahre sowie Dr. Böckler für 50 Jahre. Gerhard Friedler erhielt die silberne Hegenadel. Er hat sich unter anderem durch die Anlage von mehreren Wildäckern und Streuobstwiesen sowie durch die Unterhaltung einer Fasanenstation für die Wildhege eingesetzt. Ferner war er acht Jahre lang Hegeringleiter des Hegeringes 2 im Oberen Sinntal und ist Vorstandsmitglied des Dachverbandes für Rotwild in Thüringen sowie Vorsitzender der Rotwild-Hegegemeinschaft Schiefergebirge.

    Im Jahresrückblick wurden die Abschusszahlen präsentiert. Durch den schneereichen Winter konnten gute Abschüsse erzielt werden, da die Tiere schlechte Rückzugsmöglichkeiten hatten, erklärte Wilhelm. Die Hegegemeinschaft Bad Brückenau schaffte in der letzten Jagdsaison 90 Prozent des Abschuss-Solls und habe damit die besten Jagdergebnisse seit Jahren erbracht. Die beste Abschussquote konnten die Jagdreviere im Großraum Schondra mit 96 Prozent erreichen.

    „Trotzdem dürfen wir uns nicht zurücklehnen“, mahnte Kreisjagdberater Heinrich Müller. Theoretisch müssten die Abschusszahlen in der nächsten Saison um 32 Prozent gesteigert werden, um 100 Prozent des Abschuss-Solls zu erreichen.

    Besonders die großen Wildschäden machen den Jägern zu schaffen. Während in der vorletzten Saison noch 35,14 Euro Wildschaden pro erlegtem Wildschwein zu beklagen waren, stieg dieser Betrag in der vergangenen Jagdsaison auf 52,73 Euro. „Bayern ist immer noch ein Einwanderungsgebiet für Schwarzwild“, sagte Fiedler. Auch der Waschbär stelle ein Problem dar, wie Jagdberater Müller berichtete. Er könne nicht nur für das Niederwild, sondern auch für die Bevölkerung zur Plage werden. „Er sollte mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bejagt werden“, sagte Müller.

    Erfreulich sei der allmähliche Einzug von Wildkatze und Luchs. „Sie werden wohl kaum eine Bedrohung für unsere Wildbestände sein“, ist Müller überzeugt.

    Die Kreisgruppe betonte ausdrücklich, dass die Hegegemeinschaft den Wildbestand nicht vermehren, sondern mindern wolle und bat die Landwirte um eine bessere Zusammenarbeit, um das Schwarzwild erfolgreicher im Zaum halten zu können.

    Der von der Firma Linz aus Oberzell gespendete Hochsitz wurde für 250 Euro von dem Unterleichtersbacher Jagdpächter Reinermann ersteigert.

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