(cor) In Münnerstadt soll eine Kinderkrippe für zwölf Kinder unter drei Jahren eingerichtet werden. Der Stadtrat brachte in seiner jüngsten Sitzung entsprechende Planungen auf den Weg.
Wie Bürgermeister Helmut Blank erklärte, habe die katholische Kirchenverwaltung Münnerstadt darauf hingewiesen, dass es seit Monaten einen Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren gebe. Die Kirchenverwaltung habe die Möglichkeit, im Bereich des Jugendzentrums, das mit dem Kindergarten in Münnerstadt zusammengebaut ist, eine Krippe für zwölf Kleinkinder einzurichten. Die Kosten werden nach Schätzung des Architekturbüros Halboth mit 197 000 Euro beziffert. Wie Blank ausführte, werden neue Betreuungsplätze im Moment stark gefördert. Auf die Stadt kämen Kosten um die 15 000 Euro zu.
Die Verwaltung habe im Vorfeld der Stadtratsitzung auch den Bedarf an Krippenplätzen geprüft, allein aus den Geburtsjahren 2006 und 2007 könnten 18 Kinder unter drei Jahren in einer Krippe untergebracht werden, so Blank. Ebenfalls habe man zuvor mit Vertretern der Kindergärten Brünn, Großwenkheim und Reichenbach gesprochen. Wie Blank erklärte, würden sie eine Kinderkrippe in Münnerstadt begrüßen. Momentan werden Kinder unter drei Jahren in „normalen“ Gruppen untergebracht. Doch mehr als zwei, maximal drei, Kinder könnten nicht aufgenommen werden, da sie zu betreuungsintensiv sind, erklärte der Bürgermeister.
„Wir wollen Münnerstadt attraktiver als Wohnstadt machen“, betonte Blank und sprach sich deshalb für eine Kinderkrippe aus. Bernd Eckert, Geschäftsleitender Beamter, betonte, dass es in Münnerstadt einen echten Leidensdruck für junge Frauen zu geben scheint, da sie keinen Betreuungsplatz für ihr Kind finden und arbeiten müssen oder wollen. Der Stadtrat sprach sich deshalb einstimmig dafür aus, die notwendigen Anträge auf Zuwendungen zu stellen.