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POPPENLAUER: Boulevard in der Ludwigstraße

POPPENLAUER

Boulevard in der Ludwigstraße

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    Suche nach zentralem Platz: Ortsrundgang in Poppenlauer.
    Suche nach zentralem Platz: Ortsrundgang in Poppenlauer. Foto: Foto: M. Petzold

    (old) Bei der Suche nach einer geeigneten Fläche zur Anlage eines zentralen Platzes konzentriert sich das Interesse zusehends auf ein Areal in der Ludwigstraße. Von den drei Grundstücken mit einer Gesamtgröße von gut 1000 Quadratmetern haben zwei den Charakter von Grünanlagen, das dritte ist befestigt. Allerdings ist die gesamte Fläche in Privatbesitz.

    Stadtplaner Bertram Wegner hält das Areal schon wegen seiner Verbindungsfunktion zwischen Hauptstraße und Lauer für besonders geeignet, wollte aber eher von einer Art Boulevard statt eines Platzes sprechen. Nicht geklärt ist die Frage der Finanzierung, weil Poppenlauer im Gegensatz zu Maßbach nicht im Städtebauförderungsprogramm ist und dementsprechend aus diesem Topf auch keine Zuschüsse erhält.

    Gut 20 Teilnehmer des Bürgerarbeitskreises zur Erstellung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes nahmen am Mittwochabend an einem gut zweistündigen Rundgang durch Bereiche des Ortes teil. Das Resümee: Poppenlauer besitzt viele kleine Plätze, aber keinen großen, zentralen. Am ehesten könnte von diesen wohl der Platz um die Linde, der nach Aussage mehrerer Teilnehmer schon jetzt als Treffpunkt gilt, dieser Anforderung entsprechen. Dazu müsste aber ein angrenzendes Gebäude gekauft und abgebrochen werden. Das größte Manko aber ist der lebhafte Straßenverkehr, der auch am Abend noch so laut war, dass eine Unterhaltung schwierig war. Für den im Rahmen der Dorferneuerung gegenüber angelegten Parkplatz gibt es laut Bürgermeister Johannes Wegner eine Anfrage des Wirtes, der dort gerne eine Außenbewirtschaftung einrichten möchte.

    Im Laufe des Rundgangs hatten die Teilnehmer auch Gelegenheit, gut hergerichtete Quartiere zu sehen, wie die Mangoldsgasse, die früher im Volksmund Reichgasse hieß. Im krassen Gegensatz dazu stehen Teile der Rottmannsgasse. Hier klafft zum Beispiel eine große Lücke, die durch einen Scheunenabriss entstanden ist. Interessenten dazu zu bewegen, hier zu bauen, statt in einem Neubaugebiet, sieht der Bürgermeister als großes Ziel. Helfen könnte hier aber nur eine staatliche bundesweite Ortskernprämie, die finanzielle Anreize schafft und der demografischen Entwicklung Rechnung trägt.

    Wie auf der anderen Seite schnelllebig Investitionen sein können zeigt sich am Backhaus, das erst in den 90er Jahren eingerichtet wurde und schon jetzt nicht mehr genutzt wird.

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