„Wenn 1000 Euro an Spendengeldern zusammenkommen, laufe ich den Braveheart-Battle in Münnerstadt mit High Heels“, versprach John „Caba“ aus Frankfurt in seinem Blog. Gesagt, getan, eine Summe von 1250 Euro kam vor dem Lauf zusammen. Er zog die Stiefeletten an, sie waren am Ende des Laufes kaputt, Caba noch ganz. Dies war ein riesiger Spaß mit einem guten Ende. Und das Schöne ist, dass die Spenden regional eingesetzt werden. So einigte sich die Gruppe um John Caba darauf, die Summe zu teilen. Die eine Hälfte wird die Stiftung Bärenherz in Wiesbaden erhalten, die andere Hälfte in Höhe von 625 Euro geht an die Lebenshilfe Rhön-Grabfeld.
Nun überreichte Christoph Vey aus Schönau, der sich auch zu den Cabanauten zählt, einen Scheck mit der Summe von 625 Euro an Jens Fuhl, Geschäftsführer der Lebenshilfe Rhön-Grabfeld. Dieser freute sich: „Das passt gut. Wir benötigen dringend noch eine Tür für die neue Küche in der Wohnstätte Unterweißenbrunn. Zudem wird ein Nebenraum als Bewegungsraum ausgebaut. Da ist das Geld gut angelegt.“
Was verbirgt sich hinter den Cabanauten? Die Internetseite www.caba.de entstand aus einem Trainingstagebuch. John Caba bereitete sich 2002 auf einen Triathlon vor und dokumentierte dies im Internet. Durch die ganz eigene Art seiner Einträge und der ersten Kommentare darauf, fanden sich schnell andere Sportler, die viel Spaß am Sport haben und diesen nicht allzu ernst nehmen.
Schnell war klar, dass eine Plattform geschaffen werden musste, damit sich diese Leute austauschen können, nachdem sie über ganz Deutschland verteilt wohnen. Daher schuf John Caba das Caba-Forum und deren Teilnehmer nennen sich Cabanauten, derzeit 325 an der Zahl. Mit gewöhnlichen Marathonläufen geben sich die Cabanauten nicht mehr zufrieden. Es darf immer ein bisschen ausgefallener sein. Caba.de ist fast schon eine Referenz-Seite geworden, um sich über verrückte Events zu informieren oder um Gleichgesinnte zu finden, mit denen man daran teilnehmen kann.
Früh entstand die Idee, mit eigenen Mitteln etwas Gutes für die Allgemeinheit zu tun. Jeder kann etwas dazu beisteuern, dass es anderen etwas besser geht. So werden von den Cabanauten Spendengelder gesammelt oder gegeben. Die Spenden fließen direkt an Organisationen. Hierbei legen sie größten Wert auf Transparenz.
Am 20. Mai 2012 werden die Cabanauten in Würzburg am i-Welt-Marathon teilnehmen. Dabei wollen sie ihren 2010 in London verlorenen Guinness-Rekord „Die meisten aneinander geketteten Läufer, die einen Marathon absolvieren“ wieder zurückholen.
Dazu brauchen sie eine Läuferstärke von 40 bis 50 Teilnehmern. Informationen gibt es unter www.kettenmarathon.de