(hub) Sie ist eine von zwei Schulleiterinnen im Landkreis Bad Kissingen, denen die Leitung zweier Volksschulen aufgetragen wurde. Rektorin Angelika Kotmann-Loos leitet seit September 2009 die Volksschule Thundorf in Rothhausen und seit September 2010 zusätzlich die Grundschule Poppenlauer.
Jetzt wurde sie während einer schulinternen Feier durch Schulamtsdirektor Josef Hammerl in ihr Amt eingeführt. Musikalisch gestaltete die Flötengruppe der vierten Klassen unter Lehrerin Rita Wolf die Feier.
Von Einführung zu sprechen, sei etwas verwegen, meinte Hammerl, denn das Schuljahr sei schon weit fortgeschritten. Außerdem seien der Pädagogin die Aufgaben einer Schulleiterin seit 2001 bekannt, denn Poppenlauer ist nach Großwenkheim und Seubrigshausen die dritte Schule, die sie leitet. Ausführlich ging er auf ihre private und wechselvolle pädagogische Lebensgeschichte ein. Angelika Kothmann-Loos habe sich ständig neuen Herausforderungen gestellt, von der Erziehung zweier eigener Söhne und der Adoption eines Pflegekindes, der pädagogischen Tätigkeit in Ober- und Unterfranken bis hin zur sechsjährigen Arbeit im Entwicklungsdienst in Botswana (Afrika). Abgerundet habe die Autorin eines Buches für den Kunstunterricht ihre Professionalität mit der zusätzlichen Ausbildung zur Beratungslehrerin und ihrer Tätigkeit in der externen Evaluation, so Hammerl.
Personalratsvorsitzender Rektor Wolfgang Wittmann (Maßbach) sprach über die Gesetze der Führung und des Managements und stellte fest, dass nur der, der Mitarbeitern Freiheit und Raum zum Handeln gibt, echte Führungsarbeit leistet.
Glückwünsche im Namen der Eltern übermittelte Elternbeiratsvorsitzende Ivonne Avenarius, und im Namen ihrer Pfarrgemeinden die evangelische Pfarrerin Eva Thelen (Massbach) und der katholische Pfarrer Manfred Finger (Poppenlauer). Bürgermeister Johannes Wegner erinnerte an die gute Zusammenarbeit und hofft auf weitere erfolgreiche Team-Arbeit zum Wohle der Kinder.
„Wir wünschen uns, dass nicht alles anders wird an unserer Schule“, gab Schulleiterstellvertreter Günther Müller die Meinung des Kollegiums zu verstehen. „Gut leiten heißt hören können - auch das Unausgesprochene“, hob er hervor. „Kommt auf mich zu“, ermunterte sie ihre Kollegen. „Ich will mein Bestes geben“, versprach die Chefin abschließend.