Pfarrerin Daniele Roth aus Wildflecken ist glücklich, wenige Tag vor dem Weihnachtsfest in die eigenen vier Wände, das Pfarrhaus in der Jahnstraße einziehen zu können. Der Umzug kommt für sie einem Weihnachtsgeschenk gleich. Seit September war sie in einer Ferienwohnung in der Sonnenstraße zu Hause. Die vorübergehende Unterkunft in einer Ersatzwohnung war notwendig, da das Pfarrhaus einer gründlichen Renovierung bedurfte.
Die Pfarrerin freut sich, dass es den fleißigen Handwerkern gelungen ist, die umfangreichen Renovierungsarbeiten noch vor Weihnachten abzuschließen. „Es ist ein Haus, in dem ich mich von Anfang an wohlfühle“, ist sich Daniele Roth sicher. Ihr Dank geht auch an die Verantwortlichen der Kirchengemeinde, die einen erheblichen Beitrag dazu geleistet haben, um die Arbeiten am Pfarrhaus noch im alten Jahr über die Bühne zu bringen.
Überrascht sei sie von der großen Hilfsbereitschaft, die ihr beim Umzug angeboten wurde. Selbst ihre Mitschwestern der Communität Casteller Ring auf dem Schwanberg haben ihr dabei zur Seite gestanden. „Nun kann ich das Gotteshaus trotz der Schneeberge von denen derzeit nicht nur die Kirche umgeben ist, trockenen Fußes erreichen“ freut sich Frau Roth.
In einem kleinen Rückblick auf die vergangenen Monate, in denen sie als Pfarrerin in der Gemeinde tätig ist, – ihre Ordination in Wildflecken fand am 3. Oktober statt – erzählt sie, dass sich ihr Eindruck von einer sympathischen Kirchengemeinde in allen Belangen bestätigt hat. „Ich wurde von den Bewohnern Wildfleckens vom ersten Tag an freundlich auf- und angenommen.“
Angetan ist sie von der großen Anzahl der zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeitern in der Gemeinde, von denen sie bei Bedarf jederzeit Unterstützung erhält. Als eine nicht alltägliche Einrichtung, lobt sie die von der evangelischen Kirchengemeinde vor ein paar Jahren ins Leben gerufene Sozialeinrichtung „Tischlein Deck Dich“. Eine Einrichtung, die große Unterstützung aus der gesamten Bevölkerung erfährt. Bei der Ausgabe der Lebensmittel habe sie immer wieder die Möglichkeit, mit den leidgeprüften Familien aufmunternde Gespräche zu führen.
Dankbar ist sie auch über die freundliche Aufnahme in das Lehrerkollegium der Grund- und Hauptschule, als Lehrkraft für den Religionsunterricht. Vorbildlich und nachahmenswert ist für sie die praktizierte Ökumene in der Gemeinde, die immer wieder durch gemeinsame Veranstaltungen neu belebt werde, freut sich Roth.
Wichtig sind ihr auch die Kontakte zur politischen Gemeinde und den Vereinen, auf deren Unterstützung sie sich in allen Bereichen verlassen kann. Begeistert äußert sie sich über die Arbeit, die von den Erzieherinnen in den Kindergärten geleistet wird. „Es freut mich, wie wohl sich die Kinder hier fühlen und in welch guten Händen sie sich befinden.“
Ein wenig bedauert die Pfarrerin nur die Tatsache, dass sie bisher noch keinem Brautpaar den kirchlichen Segen für den künftigen Lebensweg erteilen konnte. Sie hofft darauf, dass dies im bevorstehenden neuen Jahr recht oft der Fall sein wird.
„Ich bin froh, dass ich Gemeidepfarrerin in Wildflecken sein darf. Eine Gemeinde, die mir von der ersten Begegnung an zugesagt hat, mich herzlich aufgenommen hat. Es würde mich freuen, wenn ich hier in der schönen Rhön recht lange tätig sein darf, um meine Wunschliste zur Verwirklichung weiterer Vorhaben erfüllen zu können“, so Roth.