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MÜNNERSTADT: Die 60er Jahre leben: Nostalgie pur in der Bandits-Filmkulisse

MÜNNERSTADT

Die 60er Jahre leben: Nostalgie pur in der Bandits-Filmkulisse

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    (old) In die Münnerstädter Café-Szene kommt Bewegung. In den nächsten zwei Wochen werden gleich zwei Traditions-Häuser, die längere Zeit geschlossen waren, wieder eröffnet: nächsten Samstag zunächst das Café Winkelmann am Marktplatz und am 29. August das Nostalgie-Café Bach.

    Noch gut 14 Tage dauert es, bis mit dem Café Bach eine Einrichtung wieder eröffnet wird, die weit und breit einmalig sein dürfte. Vor allem die Inneneinrichtung und die bestens erhaltene Bar verleihen dem Ganzen das Flair der 50er und 60er Jahre. Deshalb musste Pächterin Birgid Krösche auch nicht lange über einen Namen nachdenken. Zu „Nostalgie-Café Bach“ passt auch, dass dort zur musikalischen Unterhaltung Schallplatten mit Oldies vornehmlich aus den 60er und 70er Jahren gespielt werden. Die Originalität der Einrichtung war auch der Grund, warum 1996 in dem Café eine Szene aus dem Erfolgsfilm Bandits mit Katja Riemann gedreht wurde.

    Gerüchte, die in Münnerstadt kursierten, bei der jetzt erfolgten Renovierung seien große Teile der Inneneinrichtung zerstört worden, haben sich als unwahr herausgestellt. Die sind aufgekeimt, als zwei große Abfall-Container vor dem Haus standen, die sich zusehends füllten. „Wir haben nur wirklich alten unbrauchbaren Krempel weggeworfen“, sagt die Pächterin bei einem Gespräch mit der Main-Post im Café. Dazu gehörte auch die alte Kuchen-Theke.

    Ein Foto von den Gasträumen wollte sie aber vor der offiziellen Eröffnung nicht veröffentlicht sehen, weil die Dekoration noch nicht fertig ist. „Das soll eine Überraschung geben“, sagt Birgid Krösche, die bei der Renovierung eng mit Eduard Bach zusammengearbeitet hat. Auch Rosa Bach, die früher zusammen mit ihrer Schwester das Café jahrzehntelang geführt hatte, habe sich bei einem Besuch positiv über die Renovierungsarbeiten geäußert.

    Auch wenn der nostalgische Charakter des Cafés erhalten bleiben soll, beim Angebot geht die aus Niedersachsen stammende Birgid Krösche ganz neue Wege. „Wir werden wahrscheinlich das erste Waffelhaus in Unterfranken sein“, sagt sie. Neben verschiedensten süßen Waffelvariationen und Eisbechern soll es zudem am Abend gute Weine und eine kleine kalte Küche geben.

    Natürlich wird das Nostalgie-Café und Waffelhaus auch Rollstuhlfahrern zugänglich sein. Ein Umstand, der den neuen Betreibern persönlich am Herzen liegt, ist doch der auf einen Rollstuhl angewiesene Filmemacher und Autor Justin Black ein Spross der Familie. Geöffnet sein wird das Café künftig von montags bis mittwochs ab Mittag und freitags, samstags und sonntags ab 11 Uhr. Ihr Kosmetikstudio „Körper und Seele“ wollen die Krösches mit veränderten Geschäftszeiten weiterbetreiben.

    Auf Hochtouren laufen derweilen die Vorbereitungen im Münnerstädter Café Winkelmann. Hier wird gemalert, geschraubt, aufgeräumt, geputzt und gewischt, was das Zeug hält. Pächter Willi Michel ist trotz der enormen Arbeit, die noch zu bewältigen ist, guten Mutes, dass bis zur Eröffnung am Samstag um 10 Uhr alles bereit ist. Auf die Besucher wartet den ganzen Tag über Live-Musik und Hausführungen. Auch ein Kinderprogramm ist vorbereitet.

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