Münnerstadt hat schon wieder kräftig an Einwohnern eingebüßt. Zum Stichtag 30. November lebten mit 7866 Menschen 132 weniger in Münnerstadt und seinen Stadtteilen als zum gleichen Zeitpunkt im Jahre 2010.
Am deutlichsten fällt der Rückgang erwartungsgemäß in Münnerstadt selbst aus. Hier sank die Bevölkerungszahl um 77 Einwohner von 3924 auf 3847. Das liegt nicht nur am Ungleichgewicht von Geburten (26) und der hohen Zahl an Sterbefällen (60), die auch auf die Existenz der beiden Altenheime zurückzuführen sind. Von Mürscht zogen auch mehr Menschen weg (280), als hinzukamen (241). Das geht aus der Statistik der Stadtverwaltung hervor. Hier werden auch Änderungen von Erst- in Zweitwohnsitzen registriert, die der Verständlichkeit halber in diesem Artikel keinen Niederschlag finden.
Der Einwohnerschwund ist auch in den Stadtteilen zu spüren. Am deutlichsten ist dies in Großwenkheim der Fall. Hier lebten am 30. November 735 Einwohner, 19 weniger als zum Stichtag 2010 (754). Während sich Geburten und Sterbefälle mit je vier die Waage halten, stehen nur sechs Zuzüge 17 Wegzüge gegenüber. Reichenbach muss zwar auch einen deutlichen Aderlass hinnehmen, bleibt aber mit 753 Einwohnern größter Stadtteil. 2010 waren es noch 771, also 18 mehr. 44 Wegzüge stehen hier 29 Zuzügen gegenüber. Das Verhältnis von Geburten zu Sterbefällen fällt mit 9:6 dagegen positiv aus.
Auch Kleinwenkheim (mit Maria Bildhausen) steht von der Einwohnerzahl her gesehen schlechter da als noch vor Jahresfrist. 15 Einwohner weniger ließen die Zahl von 512 auf 497 zurückgehen, bei vier Geburten und 15 Sterbefällen. Zu- und Wegzüge halten sich mit 14 beziehungsweise 15 fast die Waage.
Positive Ausreißer
Positiv aus der Reihe fallen eigentlich nur Seubrigshausen und Fridritt. Mit 497 (zwei mehr) hat Seubrigshausen zu Kleinwenkheim aufgeschlossen. Zu- und Wegzüge gab es je neun, dazu sieben Geburten und drei Sterbefälle. Den größten Sprung hat Fridritt mit einem Zuwachs von sieben auf jetzt 229 Einwohner gemacht. Auffällig ist hier, dass hier auf zehn Zuzüge nur ein Wegzug kommt. Geburten und Sterbefälle liegen mit je vier gleich. Konstant geblieben mit 336 ist die Einwohnerzahl von Windheim. Auch hier gibt es ein Altenheim. Das Ergebnis kommt zustande durch 15 Zuzüge, einen Wegzug, eine Geburt und sieben Sterbefälle.
Wenig spektakulär ist die Entwicklung in den übrigen Stadtteilen. In Althausen leben 293 Menschen (sieben weniger). Zugezogen sind fünf, weggezogen allerdings zehn. Geburten gab es eine, zwei Menschen sind gestorben. Auch der kleinste Stadtteil Brünn ist mit 157 Einwohner (drei weniger) wieder ein wenig kleiner geworden. Geburten gab es hier eine, Sterbefälle zwei, Zuzüge vier und Wegzüge drei.
Relativ häufig stand der Möbelwagen in Wermerichshausen. Zwölf Menschen zogen zu, 15 weg. Auf eine Geburt kommen zwei Sterbefälle. Ergibt unter dem Strich einen Bevölkerungsrückgang von 226 auf 223. Zuguter letzt noch ein positives Ergebnis: Burghausen zählt jetzt mit 299 einen ganzen Einwohner mehr. Zuzüge und Wegzüge halten sich mit je acht die Waage, Geburten gab es drei, gestorben ist ein Mensch.