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POPPENLAUER/MÜNCHEN: Dr. jur. Matthias Wegner will nicht über Karl-Theodor zu Guttenberg richten

POPPENLAUER/MÜNCHEN

Dr. jur. Matthias Wegner will nicht über Karl-Theodor zu Guttenberg richten

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    Matthias Wegner
    Matthias Wegner

    (bjk) Sehr zurückhaltend äußert sich der gebürtige Poppenlauerer Matthias Wegner zu den massiven Vorwürfen an die Adresse des Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg, dessen Doktorarbeit ein Plagiat sein soll. „Ich möchte mich nicht zum Richter über Herrn Guttenberg aufschwingen“, sagt Wegner auf Anfrage der Main-Post. Der 28-Jährige hat nach seinem Abitur am Gymnasium in Münnerstadt 2002 wie der oberfränkische Adelsspross Guttenberg in Bayreuth Jura studiert und – ähnlich wie Guttenberg – seinen Doktortitel dort gemacht.

    Selbstverständlich interessiere ihn die Affäre um Guttenberg. Er verfolge die Debatte und die Neuigkeiten darüber in den Medien. Gefragt, wie er die Sache einschätze, sagt Wegner: „Das Ganze kann ich überhaupt nicht bewerten, da ich die Doktorarbeit von Herrn Guttenberg nicht gelesen habe.“ Generell ist er jedoch überzeugt, dass das derzeit laufende Prüfungsverfahren um die strittige Arbeit bei der Universität Bayreuth in guten Händen ist. „Dem Urteil der Kommission sollte man nicht vorgreifen“, findet Wegner.

    Im Fach Jura habe die Bayreuther Hochschule immerhin einen „sehr guten Ruf“. Aus diesem Grund gebe es in Bayreuth einen großen Anteil an Jurastudenten, die von weiter her kommen, etwa eine starke Hamburger Fraktion, berichtet Wegner.

    Den Verteidigungsminister kenne der 28-Jährige nur aus dem Fernsehen, sagt er, da der schon mit dem Studium fertig gewesen sei, als er angefangen habe. Außerdem sei der Bekanntheitsgrad von Guttenberg ja erst so stark gestiegen, als dieser Minister wurde. Auch dessen Doktorvater, der schon seit Jahren im Ruhestand ist, kenne er nicht persönlich. Es sei jedoch üblich, dass auch emeritierte Professoren noch Doktorarbeiten betreuen.

    Wegner selbst hat von 2007 bis 2008 seine Doktorarbeit verfasst und 2010 nach einer Prüfung den Doktortitel erhalten. Inzwischen arbeitet er als Anwalt in spe in einer Anwaltskanzlei in München.

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